Visbeker Großsteingräber

Nördlich von Visbek in der Wildeshauser Geest gibt es eine umfangreiche Auswahl an Großsteingräbern. Um sich alle anzusehen sind normalerweise mehrere Wanderungen notwendig. Die hier vorgestellte Rundwanderung führt vorbei an 9 verschiedenen Steingrab Sammlungen.

Dazu ist dann aber eine längere Wanderung notwendig. Diese Wanderung hat eine Länge von knapp 27 km und man benötigt dazu etwa 6 Stunden. Start und Ziel ist an der Bullmühle bei Visbek.

Die während dieser Wanderung besuchten Steingräber sind: Mühlensteine, Schmeersteine, Große Steine (Thölstedt), Visbeker Braut, Großsteingräber ohne Namen, Ahlhorner Kellersteine, Visbeker Bräutigam inkl. weiterer Gräber, Opfertisch, Großsteingrab Bakler Berg.

Von der Bullmühle aus verläuft unser Weg nördlich parallel zur Twillbäke. Am Ende des Waldes wenden wir uns nach rechts. Der Weg verläuft abwechselnd durch Wälder und vorbei an landwirtschaftlichen Flächen. Wir sehen auch viele Hühnerfarmen am Weg. Ein kleines Schild weist nach rechts in den Wald zu den Mühlensteinen.

Der Weg dahin ist jedoch nicht komplett ausgebaut. Man muss schon etwas kreativ sein und genau hinschauen. Belohnt wird man dafür mit einem sehr schönen Großsteingrab. Parallel zum Feld geht es zurück auf den Hauptweg dem wir nach rechts folgen.

Wenig später führt ein weiteres Schild nach links in den Wald. Hier ist auch ein Weg angelegt. Vor uns liegen die Schmeersteine. Eine Infotafel gibt Informationen zu dem Steingrab.

Zurück auf dem Weg folgen wir diesem bis zur Straße nach Thölstedt. Dieser folgen wir 200 m nach rechts bis wir auf der linken Seite direkt am Weg die Großen Steine von Thölstedt sehen. Eine Tafel informiert auch hier. Eine Bank lädt zu einer Rast ein, auch wenn die Steine etwas überwuchert sind,

Nach der Besichtigung geht es auf der Straße zurück und dann weiter zur Visbeker Braut. Diese sehr imposante riesige Anlage ist neben dem Visbeker Bräutigam das berühmteste Großsteingrab in dieser Region.

Vorbei an den 4 großen Steinen sehen wir vor uns die riesige Grabanlage. Am gegenüberliegenden Ende gibt es die obligatorische Infotafel zum Großsteingrab.

Wir sind jetzt in der Nähe der Autobahn. Der weitere Weg führt immer wieder recht nah an die Autobahn heran bevor er wieder in den Wald abbiegt. Parallel zu einem Feld führt wieder ein kleiner Weg in den Wald hinein. Er führt zu einer kleinen Lichtung an der 2 weitere Großsteingräber stehen.

Von dem Hochsitz neben den Steingräbern hat man einen guten Blick auf die Anlage. Weitere Informationen sind über diese beiden Steingräber leider nicht verfügbar.

Weiter geht es auf unserer Wanderung. Der Weg führt erneut nahe an die Autobahn heran. Zurück im Wald erreichen wir die Ahlhorner Kellersteine. Hier treffen wir auf 2 Großsteingräber die hintereinander angeordnet sind. Beides sehr schöne große Steingräber, jeweils mit informativen Tafeln.

Nun ist es nicht mehr weit bis zum Visbeker Bräutigam. Es handelt sich neben der Visbeker Braut um das größte der hier vorhandenen Großsteingräber. Neben dem langen Steingrab des Visbeker Bräutigam stehen hier auch der Brautwagen sowie weitere kleinere Steingräber.

Nach dem Besuch dieser sehr schönen großen Anlage geht es zum Landgasthof Engelmannsbäke. Vorher halten wir noch am großen Opfertisch. Dieses Großsteingrab glänzt mit einer riesigen Deckplatte die noch erhalten ist. Der Opfertisch steht vor einer Eiche und ist mittlerweile eingezäunt. Näher kommt man aus Sicherheitsgründen nicht heran.

Nun ist es Zeit für eine Rast im Gasthof. Bei Kaffee und Kuchen pausieren wir hier bevor es weiter geht zum letzten Steingrab auf dieser langen Rundwanderung. Auf der Ahlhorner Straße überqueren wir die Autobahn und wenden uns auf der anderen Seite nach links in die Nebenstraße Bakler Berg.

In einem kleinen Waldstück weist ein kleines Schild nach links zu dem letzten Großsteingrab. Einen Namen hat es nicht, ich nenne es Großsteingrab Bakler Berg.

Weiter geht es auf der Straße Bakler Berg in Richtung Westen bis ein Feldweg nach links abbiegt. Diesem folgen wir in den nahen Wald und erreichen schließlich eine vergessene Brücke über die Autobahn. Auf der anderen Seite treffen wir auf die Kokenmühle, eine schöne alte Wassermühle in der eine Zimmerei untergebracht ist.

Vorbei an einem Campingplatz erreichen wir wieder die Ahlhorner Straße nahe dem Landgasthof Engelmannsbäke. Wir überqueren die Hauptstraße und auf der anderen Seite geht es gleich wieder in den Wald. Zwischen Wald und Feld geht es bald weiter gen Süden. Die Sonne geht langsam unter und wir genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang zwischen den Bäumen.

Schließlich sehen wir Lichter in der Ferne. Das Ziel ist nahe. Vor uns liegt die Bullmühle unser Ausgangspunkt und das Ziel der Wanderung. Ein langer Wandertag geht zu Ende. Zurück in der Bullmühle werden wir mit einem leckeren Abendessen belohnt.

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