Spieka-Neufeld

Dier hier vorgestellte 30 km lange Wanderung führt uns an die Nordseeküste. Sie hat das Motto „Salzwiesen, Küstenheide und Wildpferde“ und führt uns von dem kleinen Kutterhafen in Spieka-Neufeld entlang der Küste durch die Salzwiesen und dann durch die Cuxhavener Küstenheide.

Die Wege durch die Salzwiesen führen entlang der alten Salzbahn. Einige Reste sind der Gleisanlagen sind noch vorhanden. Das geschulte Auge findet immer wieder Überreste der alten Gleise am Wegesrand.

Mit etwas Glück bekommt man während der Wanderung durch die Küstenheide auch die Wildpferde – genauer gesagt die Koniks und auch Heckrinder zu sehen. Diese grasen hier auf einem weitläufigen eingezäunten Terrain.

Die Wanderung startet am Parkplatz hinter dem Kutterhafen. Hier steht auch das Restaurant Ebbe und Flut. Nach Abschluss der Wanderung kann man hier leckeren Fisch essen. Ggfs. sollte man sich bereits im Vorfeld einen Tisch reservieren.

Der Weg führt vor an das Wasser oder eben an das Watt. Wer Wert auf Wasser legt sollte im Vorfeld den Tidenkalender prüfen. Ein kleiner ruhiger Campingplatz sowie mehrere Reihen mit Strandkörben sind vorhanden. Links ist die Fahrrinne die zum kleinen Kutterhafen und dem Yachthafen führt. Wir wenden uns nach rechts und wandern auf dem ausgeschilderten Weg durch das Naturschutzgebiet.

Links von uns die Küste mit Wasser oder Watt und vor uns die Weite der Salzwiesen. Gelegentlich sehen wir bereits die ersten Überreste der alten Salzbahn. Neben Schienenresten am Wegesrand treffe wir auch auf einen Stapel alter Weichen die am Wegesrand liegen.

Nach etwa 1 Kilometer ist Schluß. Ein Weg verweist uns nach rechts und es geht vor zum Deich. Anfangs wandern wir noch auf der Seeseite parallel zum Deich. Die Kühe beäugen uns neugierig. Schließlich müssen wir über den Deich auf die andere Seite. Wir folgen jetzt für eine Zeit der Straße bis ein Wiesenweg nach rechts abbiegt. Diesem folgen wir und erreichen schließlich nach einigen Windungen des Weges die Cuxhavener Küstenheide.

Es geht vorbei an einer Herde von Schafen und Ziegen die hier für die Landschaftspflege eingesetzt werden. Dann erreichen wir das große Wildgehege. Die Wege durch die Küstenheide sind mit großen informativen Tafeln ausgestattet. Sie zeigen jeweils eine Karte auf der der jeweilige Standort verzeichnet ist und links und rechts davon wechselnde Informationen.

Im Wildgehege leben Heckrinder und Konik-Wildpferde. Weiter nördlich gibt es auch noch ein Wisente Gehege. Das werden wir während dieser Wanderung aber nicht besuchen. Das riesige Gehege ist sehr weitläufig. Daher ist es nicht unbedingt sichergestellt die Tiere zu Gesicht zu bekommen. Ein Fernglas ist da hilfreich. Das sollte man im Rucksack dabei haben.

An einer Kreuzung sehen wir auf der linken Seite eine alte Panzerwaschanlage. Auf der rechten Seite liegt das gesperrte Gelände des ehemaligen Übungsplatzes. Vor uns liegt eine Weide-Passage. An diesen Übergängen haben Besucher die Möglichkeit das Weidegehege zu überqueren.

Am Wilhelm-Lembke Aussichtsturm hat man einen schönen weiten Blick über das Freigehege. Tafeln geben Hinweise auf die Sehenswürdigkeiten die vor uns liegen. Wir umrunden weiter das Freigehege. Links von uns verläuft ein schmaler Trampelpfad direkt am Zaun entlang.

Bei der nächsten Wegkreuzung wenden wir uns nach links. Auf der rechten Seite liegt der dritte Teil des Freigeheges. Mit etwas Glück seht ihr hier die Konikherde. Bei meinem letzten Besuch war die Herde dieser schönen Wildpferde an der Tränke zu sehen. Dort liegt auch ein weiterer Übergang. Die Benutzung dieser Übergänge ist natürlich auf eigene Gefahr. Achtet bitte auf die Tiere.

Wir sind jetzt in der Nähe des Wisente Geheges. Wir besuchen es bei einer anderen Wanderung. Vor uns liegt die Halter Straße. Wir wenden uns nach rechts und bleiben auf dem Weg parallel der Straße. Sobald links ein Feldweg abzweigt folgen wir diesem Weg. Er führt uns in westlicher Richtung nach Arensch. Im Ort machen wir Rast am Melkhus.

Das Melkhus liegt direkt an der Trafostation. Die Trafostation wurde in ein Tierhotel umgebaut. Eine sehr schöne Idee mit vielen verschieden großen Nistkästen, für jede Vogelart ist was passendes dabei.

Nach entsprechender Stärkung wandern wir in Richtung Küste weiter. Den Deich sehen wir schon bald vor uns. Wir folgen dem Weg in die Salzwiesen. Ein schöner Abstecher zur alten Salzbahn. Auch hier treffen wir immer wieder auf alte Schienen die im Gras versteckt sind. Schließlich ist der Weg zu Ende und wir müssen wieder zurück zum Deich.

Leider ist der komplette Weg entlang der alten Salzbahn nicht möglich. Aber es gibt ein paar sehr schöne Etappen die begehbar sind. Zurück geht es entlang des Deiches. Wir erreichen schließlich den Kutterhafen von Spieka-Neufeld und wenig später sind wir auch wieder am Ausgangspunkt angelangt.

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