Vom Botterbusch zum Wedeholz

Heute geht es in eine vergessene Welt. Jedenfalls hat man den Eindruck wenn man in diesem Wald unterwegs ist. Hier ist die Zeit nicht stehen geblieben, hier geriet sie in Vergessenheit. Jedenfalls hat es den Eindruck wenn man auf diesen teilweise überwucherten Wegen unterwegs ist. Sogar die Bänke und Sitzgruppen am Weg sind so modrig dass sie wahrscheinlich sofort zusammenbrechen wenn man sich drauf setzt.

Diese Wanderung habe ich im [amazon_textlink asin=’3796119247′ text=’Bremer Wanderbuch‘ template=’ProductLink‘ store=’de-1′ marketplace=’DE‘ link_id=’25585255-ef1b-11e7-80dc-c34359ac8daa‘] gefunden. Jedoch habe ich sie etwas verändert und verlängert. Vielen Dank an den Autor für die Grundlage. Die Wanderung startet in der Nähe von Holtum/Geest was zu Kirchlinteln gehört in der Nähe von Verden/Aller. Von der A27 Abfahrt Verden Nord geht es in Richtung Rotenburg und dann rechts ab nach Holtum. Der Startpunkt der Wanderung ist hinter dem Ort kurz nach der Überquerung der Bahngleise.

Wir folgen dem Feldweg bis zur Eiche. An der Bank geht es rechts ab. Der Weg führt am Wald entlang bis zu einer Gabelung. Hier wenden wir uns nach links und gehen vorbei an alten Bäumen in den Botterbusch.

Der Botterbusch und das Wedeholz sind ein altes zusammenhängendes Waldgebiet. Die Wälder hatten in der Vergangenheit wechselnde Besitzer. Zeitweise gehörte es zu Rotenburg zeitweise zu Verden. Unser Wanderweg führt teilweise auf der Grenze zwischen den beiden Landkreisen.

Die Wege sind teilweise unter Wasser oder durch Waldarbeiten stark beschädigt. Gutes Schuhzeug ist hier hilfreich. Nur wenige Wanderer und Spaziergänger sind unterwegs.

Bei einem Viehstahl erreichen wir die Straße nach Süderwalsede biegen aber an der nächsten Möglichkeit wieder nach links ab. Am Ende des Waldes folgen wir dem Waldrand nach links in Richtung zur Hauptstraße. In der Ferne sehen wir eine Häusergruppe stehen. Am Waldrand entlang erreichen wir die Häuser umrunden diese und queren die K11. Hier steht noch ein schöner alter Grenzstein.

Auf der gegenüberliegenden Seite liegt ein Wanderparkplatz. Auch eine Möglichkeit als alternativen Startpunkt für diese Wanderung. Wir biegen nach rechts und umrunden auf diese Weise den Wedeholz. An der nächsten Kreuzung wollte ich eigentlich nach links in den Wedeholz abbiegen. Allerdings wurde ich neugierig aufgrund einer Markierung die geradeaus wies. Also ging ich weiter und erreichte einen schönen kleinen Heidestreifen der in Zusammenarbeit mit dem NABU gepflegt wird.

Eine  Bank lädt zum verweilen ein. Ein schöner Platz für eine Rast. Die Tafel informiert über die Heide dessen Rest wir hier sehen können. Nach der Rast geht es weiter auf dem Weg und wir erreichen den Wald. Weitere Tafeln geben Auskunft über Flora und Fauna. Die Wege lach links in den Wald sind leider alle gesperrt – Ruhegebiet für die Tiere. Also geht es weiter.

Am Hinneberggraben führt ein Pfad durch das Gras nach links zu verlassenen Fischteichen. Hier war schon lange niemand mehr. Die Bänke sind alle verwittert. Zwischen den Bäumen steht noch eine alte Hütte die bei schlechtem Wetter vielleicht ein wenig Schutz bietet. Verlassen würde ich mich darauf jedoch nicht. An einem Steg liegt noch ein altes Boot das schon lange niemand benutzt hat.

Der Weg verliert sich hier. Also schlage ich mich auf schmalen Pfaden durch bis ich den Weg wieder erreiche. Im Westen die Bahnstrecke orientiere ich mich nach Süden und erreiche so wieder den Hauptweg durch den Wedeholz.

Hier begegne ich einem prächtigen Hirschen und 5 Rehen die auf der Suche nach Futter umherstreifen. Ein sehr schöner Anblick. Der Weg führt auf Umwegen in Richtung der Bahngleise. Der weitere Weg führt entlang der Bahngleise in Richtung Süd-West.

Hinter einer Bahnunterführung geht es vorbei an einer Zierflügelzucht zur Hauptstraße. Wir queren ein weiteres mal die Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite führt rechts neben dem Hof ein Weg geradeaus zum Botterbusch zurück. Hinter einem Hochsitz führt ein überwucherter Waldweg direkt in den Botterbusch hinein.

Die Wege wachsen mehr und mehr zu. Sie geraten in Vergessenheit. Nur einige Hochsitze stehen noch hier im Wald. Es lohnt sich jedoch diesen alten Wegen zu folgen. Am nächsten Querweg wenden wir uns nach rechts und erreichen nach verlassen des Waldes wieder die alte Eiche mit der Bank und wenig später sehen wir vor uns schon das Auto stehen. Wir sind am Ende unserer verträumten Wanderung angelangt.

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