Goldenstedter Moor
Das Goldenstedter Moor ist ein Hochmoor in der Nähe von Vechta. Seit 1984 steht es unter Naturschutz. Am nördlichen Rand wurde ein Moor Informationszentrum erbaut. Hier gibt es neben einem Museum auch einen Moorturm, einen Moortunnel und einen kleinen Moorrundweg.
Hier startet auch die kleine Moorbahn mit der Rundfahrten von ca. 1,5 Stunden durch das Moor anboten werden. Die Fahrt auf den schmalen krummen Gleisen kann schon mal wackelig werden.
Lohnenswert ist ein Rundgang entlang des informativen Moorpfades. Für größere Wanderungen ist das Moor leider nicht freigegeben. Die meisten Wege sind aus Schutz für die Vogelwelt gesperrt. Im südlichen Teil wird noch Torf abgebaut. Es gibt einen Durchgang von Nord nach Süd der immer entlang der alten Gleise verläuft. Hier kann der Abbau von Torf beobachtet werden.
Die hier vorgestellte Wanderung beginnt am am Park Informationszentrum und führt einmal um das Goldenstedter Moor herum. Wo möglich nutzen wir Wege durch das Moor. Leider ist dies vor allem im südlichen Bereich nicht möglich. Daher verläuft der Weg dort am Alten Moorkanal entlang.
Vorbei am Moorturm mit seinem guten Blick über das Moor folgen wir dem kleinen Rundgang entlang eines Bohlenweges. Dann verlassen wir das Parkzentrum und folgen den Gleisen in Richtung Moor.
An der Vogelbeobachtungshütte wenden wir uns nach links und folgen den Gleisen. Im Moor sind viele Gleise verlegt. Die Besucherbahn nutzt nicht die gesamte Strecke. Die Bahn wird auch für den noch aktiven Torfabbau benötigt. Im Verlauf der Wanderung sehen wir sicher die ein oder andere Bahn in Betrieb.
Die Wege die nach rechts in Moor abbiegen sind alle gesperrt aus Schutz für die hier lebenden Vögel. An einem größeren See zweigt ein Weg nach Süden ab hinein in das Moor. Auch die Gleise nehmen diesen Weg. Wir folgen diesem Weg und erhalten immer wieder schöne Ausblicke auf freie Wasserflächen mit vielfältiger Vogelwelt und auf Moorflächen.
Im Verlauf der Wanderung erreichen wir die noch aktiv genutzten Torfabbauflächen. Erstaunlich wieviel Torf hier noch abgebaut wird. Hier wird der Torf noch richtig gestochen. Allerdings mit maschineller Unterstützung. Immer wieder führen Gleise in die Abbauflächen und wir treffen auf Moorbahnen die für den Transport auf dem weichen Boden das beste Mittel sind.
Am südlichen Ende des Goldenstedter Moores angelangt verlassen wir es. Es gibt leider keinen Weg direkt am Moor entlang. Daher folgen wir der Straße „Alter Moorkanal“. Die Straße wechselt von einem Feldweg bis zu einer asphaltierten Straße regelmäßig den Belag. Es ist ein langer Weg, aber es gibt keine Alternative.
An der Vechtaer Straße angelangt wenden wir uns nach rechts und bleiben auf dem parallel verlaufenden Fußweg. Bei den ersten Häusern wenden wir uns nach rechts in den Moorweg und gleich wieder nach rechts auf den Neuen Damm.
Vorbei an Ölförderungsanlagen erreichen wir erneut das Goldenstedter Moor. Große Berge von Torf reihen sich links und rechts des Weges. Rechts von uns reicht der Blick weit über das offene Moor.
An einem kleinen See taucht auf der linken Seite ein Picknickplatz auf. Wohlgemerkt die erste wirkliche Möglichkeit für eine Rast während dieser Wanderung. Ein sehr schönes Plätzchen direkt neben den Gleisen. Nach knapp 4 Stunden also Zeit für eine Rast.
Eigentlich sollte es nach der Rast über den Hellmann’s Damm weitergehen. Allerdings sind alle markierten Wege mittlerweile aus Schutz für die Vogelwelt für den Besucher gesperrt. Daher müssen wir einen kleinen Bogen machen.
Anfangs geht es entlang der Bahngleise und dann vorbei an Feldern zurück zum Ausgangspunkt am Park Informationszentrum. Insgesamt keine einfache Wanderung. Am interessantesten ist der erste Teil entlang der Bahngleise inklusive der Besichtigung der Torfabbauflächen.
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