Hünengräber am Dorumer Moor
Im Norden von Niedersachsen zwischen Weser und Elbe liegt das Wurster Land. Dorthin führt uns diese Wanderung. Allerdings nicht an die Küste sondern ins Landesinnere.
Wir besuchen die ehemalige Pipinsburg nahe Sievern. Von dort aus folgen wir weitgehend dem Vorgeschichtsfpad vorbei an vielen kleineren und größeren Hünengräbern. Auch wenn die Gräber teils nicht immer sofort erkennbar sind so gibt es doch informative Tafeln mit entsprechenden Hinweisen.
Die vorliegende Wanderung führt zusätzlich auf einem weiteren Bogen durch das Dorumer Moor und die angrenzenden Wälder. Natürlich besuchen wir auch die Ringwallanlage Heidenschanze und das Großsteingrab Bülzenbett. Beide dürfen auf keinem Fall bei einer Wanderung in der Region fehlen.
Unser Startpunkt ist am Parkplatz Pipinsburg direkt unterhalb der alten Befestigungsanlage. Der Ringwall ist noch erkennbar und kann umrundet werden. Wir nehmen die Treppe hinauf und umrunden den Wall gegen den Uhrzeigersinn. An der gegenüberliegen Seite geht es wieder über Treppen hinab.
Wir folgen der Beschilderung des Urgeschichtspfades vorbei an vielen Tafeln die uns auf die Standorte der Hünengräber und weitere Funde hinweisen. Der Weg windet sich vorbei an den Fundstellen. Schließlich erreichen wir einen asphaltierten Weg den wir jedoch an der nächsten Möglichkeit wieder verlassen und nach rechts ins Dickicht abbiegen.
Weitere Grabhügel säumen den Weg. Immer wieder treffen wir auf kleine Heideflächen am Wegesrand. Durch die Beschilderung ist der Weg gut nachvollziehbar. Schließlich erreichen wir die Heidenschanze. Sie stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Von der Anlage ist für den Laien jedoch nichts erkennbar. Ein Pfad führt hindurch, dabei erkennen wir die Wälle auf denen wir jetzt wandern.
Wir nähern uns dem Sieverner Bach, biegen jedoch nach links ab. So treffen wir auf eine schöne Sitzgruppe am Waldrand. Hier ist eine gute Möglichkeit für eine Rast. Bänke sind hier sehr selten. Neben der Sitzgruppe gibt es auch die Möglichkeit für einen kurzen Abstecher zu einem kleinen Moorsee mit seiner schönen Flora.
Dann geht es weiter auf dem bekannten Weg. An der vor uns liegenden Querverbindung biegen wir nach rechts ab. Der schmale Weg führt durch das Dorumer Moor. Nachdem wir das Moor verlassen erreichen wir einen einsamen Hof und biegen nach links ab. Vorbei an einem weiteren Hof nehmen wir die nächste mögliche Abzweigung nach links.
Langsam nähern wir uns wieder dem Moor sowie schöne Heideflächen. Am Ende des Moores erreichen wir den Jahrtausendstein, einen Gneisstein der in der letzten Eiszeit aus Skandinavien hierher transportiert wurde. Hier gibt es eine weitere Möglichkeit für eine Rast.
Wir verlassen jetzt den Urgeschichtspfad und wandern am Waldrand entlang und später durch Maisfelder hindurch. Natürlich bleiben wir dabei auf den vorgegebenen Wegen. Am Hauptweg angekommen wenden wir uns nach rechts. Links von uns sehen wir einen großen Hügel bewachsen mit einigen Heidepflanzen. Dies ist ebenfalls ein Hünengrab. Leider fehlte hier die obligatorische Tafel. Nach dem Besuch geht es erstmal zurück auf dem gleichen Weg dem wir dann weiter folgen bis zum vor uns liegenden Wald. Diesen umrunden wir gegen den Uhrzeigersinn und biegen schließlich nach links in den Wald hinein.
Lange folgen wir dem Waldweg gen Süden. Nachdem wir den Wald verlassen geht es anfangs vorbei an Wiesen bis wir den nächsten Wald erreichen. Hier treffen wir auf weitere Grabhügel. Der Weg biegt nach rechts in den Wald ab. So erreichen wir den vor uns quer verlaufenden Alten Postweg der Bremerhaven mit Cuxhaven verbindet.
Wenig später treffen wir auf eine Tafel die an die alte Zeit der Postkutschen erinnert. Wir sind jetzt auch wieder auf dem offiziellen Urgeschichtspfad. Wir folgen also wieder der Beschilderung. Bevor wir auf diesem Weg den vor uns liegenden Parkplatz erreichen zweigt noch ein Weg nach rechts ab zum Bülzenbett, einem Großsteingrab. Diesen kurzen Abstecher sollte man auf keinen Fall versäumen. Eine beeindruckende Anlage liegt vor uns. Natürlich wieder mit den üblichen Detailinformationen auf einer Tafel.
Nach diesem Abstecher geht es zurück auf den Hauptweg und wenig später erreichen wir den Parkplatz an der Pipinsburg und damit das Ende unserer Rundwanderung durch Moor und Heide vorbei an vielen interessanten Hotspots aus der lokalen Geschichte der letzten 5 Jahrtausende.
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