Niederhaverbeck zum Totengrund

Die Heide ist nicht nur zur Blüte schön. Besucht sie ruhig auch mal außerhalb der Saison. Sie hat dann ihren eigenen Reiz und ist nicht so überlaufen wie während der Heideblüte.

Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist am Haverbeckhof in Niederhaverbeck. Direkt neben dem Haverbeckhof steht auch das Heide Informationszentrum. Nach Abschluss der Wanderung bietet sich ein Besuch im Haverbeckhof an um die gute Küche zu genießen. Wer eine längere Anreise hat kann dort auch übernachten.

Vom Haverbeckhof aus überqueren wir die Straße zum Informationszentrum auf der anderen Straßenseite. Nach einem kurzen Besuch folgen wir dem ausgeschilderten Weg nach Wilsede. Anfangs verläuft der Weg durch den Wald bis wir die offene Heidefläche erreichen.

Mit etwas Glück sieht man eine Heidschnuckenherde die mit ihren Schäfern durch die Heide ziehen. Der Weg führt auf und ab durch die Heide immer entlang des Heidschnuckenweges.

Vor uns sehen wir den Wilseder Berg den wir besteigen. Von oben aus haben wir eine gute Rundumsicht auf die Heideflächen. Mehrere Bänke laden zu einer Rast ein. Ein Findling zeigt die Entfernungen zu nahen und fernen Zielen.

Auf der anderen Seite geht es hinab nach Wilsede. Auf der linken Seite eine sehr schöne Schutzhütte. Besonders für kleine Wandergruppen gut geeignet.

In Wilsede gibt es mehrere Cafés und Restaurants, kleine Geschäfte sowie ein Museum. Für den nächsten Teil der Wanderung ist dies die einzige Möglichkeit einer Rast.

Von Wilsede aus geht es zum Totengrund, dem wahrscheinlich berühmtesten Heidetal in der Lüneburger Heide. Viele Sagen ranken sich um dieses schöne Tal. Auf dem Weg zum Totengrund stehen links und rechts des Weges Schafställe. Bei meinem letzten Besuch hatte ich hier das Glück eine große Heidschnuckenherde zu sehen.

Den Totengrund umrunden wir im Uhrzeigersinn auf dem Hermann-Löns-Weg. Von allen Seiten immer wieder andere Ausblicke auf das Tal. Der schmale Weg führt auf und ab. Rund um das Tal herum wurden Bänke aufgestellt so dass man sich immer wieder eine kleine Pause gönnen kann.

Nach Umrundung des Totengrund gelangen wir in den Steingrund. Wenig später zweigen wir ab in den Wald und folgen dem Freudenthalweg in Richtung Westen nach Oberhaverbeck. Kurz vor dem Ort liegt links des Weges der Wemberg. Ein Aufstieg lohnt auf jeden Fall. Von oben eine sehr schöne Rundumsicht in die Heide.

Nachdem wir den Wemberg verlassen erreichen wir kurz darauf Oberhaverbeck. Hier gibt es wieder ein paar Möglichkeiten für die Einkehr. Pferdekutschen säumen die Straße, auch eine sehr schöne Möglichkeit die Heide zu erkunden.

Wir sind jetzt fast am Ausgangspunkt angelangt aber vorher machen wir noch einen Abstecher in ein Heidegebiet westlich des Ortes. Dazu überqueren wir die Hauptstraße. Vorbei am großen Heideparkplatz geht es direkt in die Heide. Auf einem schmalen Pfad geht es wieder hinauf und hinab. Am Töpfer Gedenkstein wurde eine neue Schutzhütte erbaut. Von dort haben wir einen sehr schönen Blick in das weitläufige Heidetal vor uns.

Viele Tafeln informieren über die Heide und ihre Bewohner. Nach einer kurzen Rast erreichen wir wenig später die Abzweigung nach rechts die uns zum Haverbeckhof zurück führt. Der Weg führt immer parallel zur Haverbeeke bis zum Dorfteich von Niederhaverbeck. Hier sehen wir auch das große H vom Heidschnuckenweg wieder.

Nach 18,5 km erreichen wir unseren Ausgangspunkt und gönnen uns ein gutes Essen im sonnigen Garten des Haverbeckhofs.

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