Niederhaverbecker Holz

Diese Wanderung startet nahe dem Walderlebniszentrum Ehrhorn und führt durch den weitläufigen Niederhaverbecker Holz sowie durch einige der schönsten Heideflächen in der Lüneburger Heide. Wir kommen unter anderem am Wilseder Berg und am Landhaus Haverbeckhof vorbei.

Die abwechslungsreiche Wanderung kombiniert auf einer Länge von 25 km Wald und Heide. Sie kann gut mit einer Mittagspause im Haverbeckhof kombiniert werden. Bei meinem letzten Besuch haben wir dort eine 1-stündige Mittagspause eingelegt und sehr gut gegessen.

Ebenfalls möglich ist die Kombination mit dem Besuch des Walderlebniszentrums nahe dem Ausgangspunkt der Wanderung. Gegen Ende der Wanderung kommen wir an einigen der Attraktionen vorbei.

Vom Parkplatz aus wandern wir auf einem Wanderweg parallel der Straße in Richtung Niederhaverbeck. Nach 400 m queren wir die Landstraße und es geht auf der gegenüberliegenden Seite der Straße anfangs wieder zurück.

Wir erreichen die Kopfsteinpflaster Straße nach Heimbach, bleiben anfangs jedoch abseits der Straße auf schmalen Pfaden. An der Revierförsterei zweigt unser Weg nach rechts ab. Wir folgen dem langen Weg durch den Wald. Irgendwann kommt schließlich in der Ferne das Waldende in Sicht und wir erreichen die offene Heidefläche.

Revierförsterei Heimbach

An einer Bank und einem Orientierungsschild verlassen wir den Wald und folgen dem schmalen Pfad direkt durch die Heide. Links und rechts des Weges Heide und Wacholderbüsche. Die Heide hat zu allen Jahreszeiten ihren Reiz. Es muss nicht immer ein Besuch zur Heideblüte sein.

Vor uns sehen wir die Erhebung des Wilseder Berges. Nach dem Aufstieg haben wir von oben einen wunderschönen Rundblick auf die umliegenden Heideflächen. Einige Bänke laden zu einer Rast ein. Nicht vergessen einen Besuch an der Gauß Gedenktafel.

Es geht auf dem gleichen Weg hinab, dann aber zweigen wir an der Weggabelung nach links ab. Hinab in das Heidetal sehen wir auf der rechten Seite ein Bienenhaus. Kurz danach zweigt unser Weg nach rechts ab. Immer wieder treffen wir auf kleine Stempelhäuschen sowie auf alte steinerne Wegweiser.

Unser Weg führt uns am westlichen Rand der Heidefläche entlang. Immer wieder genießen wir den schönen Blick über die Heide. Schließlich sehen wir den Aussichtsturm den wir bereits vom Wilseder Berg aus gesehen haben.

An dieser Stelle liegen einige Hügelgräber, u.a. das Fürstengrab. Das Gelände der Hügelgräber darf nicht betreten werden. Vom Aussichtsturm hat man einen schönen Rundblick über das Gelände und die Weite der Heideflächen.

Kurz hinter dem Aussichtsturm steht noch ein Schafstall nahe dem Weg. Wir bleiben auf dem Weg und erreichen so Niederhaverbeck. Unser Etappenziel ist das Landhaus Haverbeckhof. Das Haus wird von der Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide betrieben.

Landhaus Haverbeckhof

Neben einem Hotel ist hier ein hervorragendes Restaurant untergebracht. Wir haben in etwa die Hälfte unserer Wanderung hinter uns. Der Zeitpunkt ist ideal für eine Rast im Restaurant oder dem sonnigen Garten.

Nach einer langen Pause mit sehr gutem Essen geht es weiter. Von der Terrasse des Restaurants führt ein Weg hinunter an den Löschteich. Wir folgen anfangs dem Heidschnuckenweg den wir jedoch schnell wieder verlassen. Wer mehr über den Heidschnuckenweg wissen möchte dem empfehle ich meinen entsprechenden Reisebericht.

Wir zweigen nach rechts auf den Bienenerlebnispfad ein. Einen weiteren Abschnitt sind wir bereits kurz vor Erreichen des Haverbeckhof gefolgt. Dieser Weg ist mit vielen informativen Tafeln ausgestattet die über die Vielzahl der Bienen sowie deren Leben und Gefahren informieren.

Wir erreichen erneut den nahen Wald bleiben aber immer am Waldrand. In den Wald hinein geht es erst später. Es lohnt sich regelmäßig anzuhalten um den Blick über die Weite der Heideflächen schweifen zu lassen.

Kurz vor einem Bohlenweg treffen wir auf Ringe in der Heide. Es sieht aus als ob hier Ufos gelandet seien. Der äußere Ring ist mit einem Schutzzaun umringt damit die Heidschnucken nicht hineinfallen.

Wenig später erreichen wir den Wümmeberg. Kurz davor queren wir ein kleinen Rinnsal. Es führt wenig Wasser. Es handelt sich um den Oberlauf der Wümme. Dieses kleine Bächlein fließt nach 118 km schließlich in Bremen in die Lesum und damit in die Weser.

Es geht leicht bergauf auf den Wümmeberg. Oben haben wir eine wunderbare Aussicht über das Quellgebiet der Wümme. 2 Bänke laden auch hier zu einer Rast ein. Wir lassen den Blick in die Ferne schweifen. Auf dem gegenüberliegenden Hang sehen wir einen Schafstall. Dort verläuft der Heidschnuckenweg.

Aussichtspunkt Wümmeberg

Nach der nächsten Biegung verlassen wir die offene Heide. Es geht erneut hinein in den Niederhaverbecker Holz. Rechts von uns liegt ein See mitten im Wald versteckt. Ein idealer Rückzugsort für die Vogelwelt.

Unser Weg führt uns teilweise auf breiten wie auch auf schmalen Pfaden durch den Wald. Immer wieder weisen hölzerne Wegweiser die Entfernung zu den nächsten Zielen. Im Zick Zack geht es so hin und her durch den Wald. Immer wieder auf der Suche nach interessanten Schildern.

Nachdem wir uns langsam dem Waldinformationszentrum Ehrhorn nähern verdichten sich die Infotafeln. So treffen wir u.a. auf ein Schild das uns auf einen Wildwechsel der etwas anderen Art aufmerksam macht, auf eine Ameisenstraße. Wenig später treffen wir auf einen hölzernen Schweinehirten mit seiner kleinen Herde.

Kurz vor dem Ziel treffen wir auf die Reste einer alten Wanderdüne. Sowas hätten wir hier im Wald nicht erwartet. Gegenüber liegt eine Trojaburg. Dabei handelt es sich um ein Pseudolabyrinth. Diese Steinsetzungen findet man über all in Europa. Die nördlichste Trojaburg habe ich einmal in Lappland entdeckt.

Trojaburg

Vorbei an der Trojaburg und einem Barfußpfad erreichen wir wenig später den kleinen Parkplatz und damit endet diese schöne Wanderung durch den Niederhaverbecker Holz und die Lüneburger Heide.

Fotoalbum