Durch den Sellingsloh

Der Sellingsloh liegt zwischen Bruchhausen-Vilsen und Hoya, südlich von Hoyerhagen. In diesem schönen kleinen Waldgebiet mit der Burckhardshöhe als höchste Erhebung geht es ständig auf und ab. Neben breiten Waldwegen gibt es auch viele schöne schmale gewundene Wege die sich durch den Wald ziehen.

Teile des Waldes sind als Naturwald deklariert. Daher bleiben umgestürzte Bäume in dem Bereich einfach liegen und werden der Natur überlassen. Das sorgt natürlich für eine ganz besondere Atmosphäre.

Allerdings muss man auch auf seine eigene Sicherheit achten und darf nicht blind drauf loslaufen. Wer das beachtet und den vorgegebenen Pfaden folgt kann einige schöne Plätze entdecken und hat auch die Chance die Tiere im Wald zu beobachten.

Wir starten mit unserer Wanderung am Bahnhof Sellingsloh. Dort hält im Sommer die Museumsbahn Kaffkieker. Normale Züge halten dort nicht. Hinter dem großen Wanderparkplatz gibt es eine Tafel die ausführlich über die Geschichte des Sellingsloh informiert. An der Tafel halten wir uns rechts und folgen dem breiten Waldweg der hinauf zur Burckhardshöhe führt. Unter dem Waldboden erkennen wir eine alte Kopfsteinpflasterstraße.

Leicht ansteigend bringt uns der Weg auf die Anhöhe. Oben angelangt sehen wir rechts eine interessante Formation mehrerer Bäume auf einem Hügel. Dahinter zweigt der Naturweg nach rechts ab, erkennbar am roten Schild. Der Weg vor uns schlängelt sich auf und ab und hin und her durch den alten Buchenwald. Immer wieder liegen Bäume am Wegesrand und blockieren gelegentlich auch den Weg. Es gibt aber immer einen Weg vorbei.

Dieser Weg ist eigentlich nur ein schmaler Pfad und man muss teilweise genau hinschauen dass man ihm folgen kann. Schließlich geht es wieder hinab und vor uns lichtet sich der Wald. Dahinter sehen wir die Wiesen und mit etwas Glück fährt gerade hinter den Wiesen ein Museumszug vorbei. Wir halten uns links und folgen dem Weg in Richtung Westen.

Weiter geht es auf und ab mit leichten Steigungen die man hier nicht unbedingt vermutet hätte. An einem Querweg halten wir uns rechts. Kurz drauf macht der Weg einen Linksbogen und es geht für uns weiter in Richtung Westen. Rechts von uns öffnet sich der Wald und wir sehen grüne Weiden. Kurz bevor wir Gehlbergen erreichen biegen wir nach links ab auf einen unscheinbaren Pfad.

Dieser Pfad windet sich erneut auf und ab vorbei an einer Senke auf der Rechten. Weiter durch den Wald erreichen wir links von uns ein eingezäuntes Gelände dahinter ein Gebäude. Der Weg vor uns ist wenig später durch ein Tor versperrt. Dort geht es nicht weiter. Also sollte man am Anfang des Zauns nach links abbiegen. Der Weg bringt uns nach 3x abbiegen auf einen parallelen Weg der uns vorbei an einer Lichtung auf einen weiteren Querweg bringt.

Rechts von uns liegt das Jugendlandheim der Gemeinde Stur. Wir halten uns links und folgen dem Weg an der Lichtung entlang in Richtung Südosten. Wenig später haben wir nach rechts einen wunderbaren Weitblick über die Felder und Weiden. Vor uns erreichen wir eine große Wegkreuzung mit 5 Wegen. Dort steht auch eine Bank die zu einer Rast mit Fernblick einlädt. Es gibt nicht viele Bänke in diesem Wald.

Wir folgen dem Waldweg der halblinks in den Wald führt. Immer geradeaus ignorieren wir die abzweigenden Wege und erreichen hinter einer Schranke die Straße Zum Sportplatz. Es geht nach rechts und wenig später stehen wir vor dem Serumwerk Memsen. Auf dem Gelände des ehemaligen königlichen Gestüts wurden von 1653 bis 1838 der „Memsener Weiße“ gezüchtet. Er war ein Paradepferd für den Königlichen Hof Hannover.

Heute werden auf dem denkmalgeschützten Hof Seren und Impfstoffe hergestellt. Unser Weg führt uns vorbei an den alten Pferdeställen und dem imposanten Herrenhaus rechts auf einer Anhöhe. Am Ende des Gehöfts kommen wir zum Memser Kirchweg. Wir folgen der Straße etwa 80 m nach links um dann auf einen Pfad nach rechts in den Wald einzubiegen.

Nach wenigen Metern halten wir uns an der Gabelung rechts. Der Weg verläuft parallel für etwa 200 m parallel zum nahen Waldrand. Dann biegt der Weg nach links ab um wenig später in einem Bogen nach rechts abzuzweigen. Hin und her verläuft der Weg oder besser gesagt der Pfad durch den Wald bis wir eine Lichtung erreichen. Dort halten wir uns links und folgen dem Weg am Waldrand entlang.

Diesem Weg folgen wir immer geradeaus in Richtung Norden ohne in einen der abzweigenden Pfade abzubiegen. So erreichen wir die Straße Vorberg. Rechts von uns sehen wir bereits die nahe Siedlung. Dort liegt in etwa 500 m Entfernung ein Alter Jüdischer Friedhof im Wald. Ein schöner Abstecher an dieser Stelle. Ansonsten halten wir uns an der Straße links und folgen dem Waldweg bis wir an einer Siedlung erneut den Memser Kirchweg erreichen und ihn überqueren.

Weiter geht es entlang einer befestigten Straße bis wir erneut das Serumwerk Memsen erreichen. Hier haben wir erneut die Möglichkeit die Pferde auf der Weide zu beobachten. Dann folgen wir dem bereits bekannten Weg nach rechts bis an die Stelle an der wir anfangs aus dem Wald kamen. Der Waldweg geradeaus führt an einer Schranke vorbei direkt zum Wanderparkplatz Sellingsloh.

Nach wenigen Metern halten wir uns jedoch rechts um dem parallel verlaufenden Pfad zu folgen. Das ist schöner als dem breiten Forstweg entlang zu wandern. Am Endpunkt dieses Weges stehen wir am Wanderparkplatz direkt neben der bereits bekannten Tafel.

Fotoalbum