Heideschleife Wilseder Berg

Im August da blüht die Heide. Seit einigen Jahren gibt es neben dem großartigen Heidschnuckenweg der in mehreren Tagesetappen durch die Lüneburger Heide führt verschiedene markierte Tageswanderungen. Die 12 Rundwanderungen heißen Heideschleifen.

In diesem Sommer bin ich mit meiner Wandergruppe auf der ca. 15 km langen Heideschleife Wilseder Berg unterwegs. Ausgangspunkt ist der große Wanderparkplatz in Niederhaverbeck. Für die, die nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind, stehen hier Pferdekutschen bereit.

Der gut markierte Rundweg führt anfangs entlang der Straße durch Niederhaverbeck und biegt dann nach rechts ab wobei wir die ersten großen Heideflächen zu sehen bekommen. Auf einer Anhöhe erreichen wir eine Kreuzung an der wir nach links auf einen schmalen Pfad abzweigen.

Vorbei am Wohnmobil Stellplatz erreichen wir Oberhaverbeck. Dort kreuzen wir die Straße und kommen entlang des Weges an verschiedenen Gasthöfen vorbei, die uns mit leckeren Gerichten zu einer Rast verführen wollen. Dafür ist es uns jedoch noch zu früh.

Hinter Oberhaverbeck geht es nach rechts auf den 120 Meter hohen Turmberg. Von oben haben wir die erste fantastische Rundsicht auf die umliegenden strahlenden Heideflächen. Nach diesem Fotostop geht es wieder hinab ins vor uns liegende Tal und dann nach rechts auf den Sellhorner Weg.

Links und rechts des Weges sehen wir weitläufige Heideflächen. Im vor uns liegenden Wald folgen wir an einer unscheinbaren Gabelung nach links. Die Wege sind gut markiert, man muss nur auf die Beschilderung achten.

Auf schmalem Pfad geht es über einen Hügel durch den Wald um am gegenüberliegenden Ende den Steingrund zu erreichen. Vorbei an großen Wacholderbüschen folgen wir dem Weg nach links um wenig später nach rechts abzubiegen.

Der Weg führt nun hinauf auf die Anhöhe. An einer Linksbiegung steht eine Bank mit guter Aussicht auf den vor uns liegenden Steingrund. Wir folgen dem Weg weiter durch Wald und vorbei an Heideflächen bis zum nicht mehr weiten Totengrund.

Kurz davor weist unser Weg nach rechts. Doch sollte man dem Abstecher nach vorne zum Denkmal für Prof. Dr. Thomson folgen. Dieser erwarb im Jahre 1906 unter Vermittlung von Pastor Bode den Totengrund und sicherte damit den Bestand des heutigen Naturschutzgebietes. Der Blick reicht hier weit über den vor uns liegenden Totengrund.

Nach einem weiteren Fotostop geht es zurück auf den eigentlichen Rundwanderweg und wir starten die Umrundung des Totengrundes gegen den Uhrzeigersinn. Immer wieder laden Bänke zu einem Stop ein um den Blick über den unter uns liegenden Totengrund zu genießen.

Unterwegs kreuzen wir mehrere andere schöne Wanderwege, wie den Heidschnuckenweg, den Pastor Bode Weg, den Lönsweg, den Freudenthalweg und sogar den Jacobsweg. Nachdem wir das Tal fast umrundet haben geht es für uns weiter nach Norden ins idyllische Heidedorf Wilsede.

In Wilsede laden weitere Lokale zu einer Rast ein. Da ist für jeden was dabei. Unsere kleine Gruppe hat sich in diesem Jahr für einen leckeren Blaubeer Gin Tonic entschieden. Den Kaffee gibt es dann am Ende der Wanderung.

Nach dem Cocktail geht es weiter durch das Bilderbuchdorf das wir nach Norden hin verlassen. Durch den Schlangengrund geht es hinauf auf die letzte große Steigung, die dieser Rundwanderung ihren Namen gegeben hat. Oben am 169 Meter hohen Wilseder Berg haben wir eine tolle Rundsicht auf riesige Heideflächen soweit das Auge reicht.

Der Wilseder Berg ist der höchste Punkt der Lüneburger Heide. Nach Südwesten sehen wir vor uns das Heidetal das wir auf unserem weiteren Weg zurück nach Niederhaverbeck durchwandern werden. Dort gibt es dann verschiedene Gasthäuser in denen man die Wanderung abschließen kann.

Wir haben uns in diesem Jahr für eine Einkehr im Landhaus Eickhof entschieden. Dort wurden wir mit leckeren Heidschnuckenbratwürsten bzw. mit hausgemachtem Kuchen bewirtet.

Auf diesen Seiten gibt es weitere Wandervorschläge von mir. Des weiteren gibt es vom Tourismusverband Lüneburger Heide handliche Wanderführer mit Tourenvorschlägen.

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