Bremer Wallanlagen
Der Mai ist da, also raus in die Natur auch wenn das Wetter heute eher gemischt ist. Der Tag beginnt eher trüb geht dann über in Regen und dann wieder schöner Sonnenschein. Für einen Apriltag wäre das perfekt. Aber wir haben Mai. Auf dem Programm steht eine Rundwanderung durch die Bremer Wallanlagen. Die meisten Touren konzentrieren sich auf die bestehenden Anlagen rechts der Weser. Aber bis ins 19. Jahrhundert war auch der Bereich links der Weser mit Wallanlagen umgeben. Übrig geblieben sind davon die Neustadtswallanlagen vom Leibnizplatz bis zum Neustädter Bahnhof. Die Fotos sind aufgrund des Wetters nicht besonders gut. Ich werde sie bei Gelegenheit austauschen.
Meine Wanderung soll diesen alten Bereich links der Weser mit einbeziehen. Die Tour startet daher am Leibnizplatz und verläuft im Uhrzeigersinn. Der Startpunkt ist gut über verschiedene Linien der BSAG erreichbar. Startpunkt ist der Eingang zum Park direkt am Platz. Im Park geht es nach rechts, vorbei am Zentaurenbrunnen bis zur Neustadts-Contrescarpe. Dort überqueren wir die Friedrich-Ebert-Straße und gehen geradeaus direkt in die Neustadtswallanlagen. Vorbei an schönen Spielplätzen und der Hochchule für Technik kommen wir zur Langemarckstraße. Nachdem wir diese überqueren geht es weiter durch den Park, vorbei an verschiedenen schönen alten Kunstwerken.
Am Ende der Neustadtswallanlagen unterqueren wir die B6 Hochstraße und wenden uns nach rechts, vorbei am Neustädter Bahnhof. Anfangs verläuft der Weg noch parallel zur Straße. Dann zweigt ein kleinerer Weg nach links ab und verläuft das letzte Stück bis zur Weser etwas abseits der Straße. An der Weser angekommen haben wir einen schönen Blick sowohl in Richtung Überseestadt wie auch in Richtung Innenstadt. Unter der Stephaniebrücke verläuft auf beiden Straßenseiten jeweils ein Fuß- und Radweg. Man hat also die Wahl ob man bei der Überquerung der Weser den Blick in Richtung Hafen oder in Richtung Innenstadt genießen möchte.
Auf der anderen Seite angekommen wenden wir uns wieder nach links und machen einen kleinen Abstecher in den Focke-Garten. Hier stand vor dem Krieg das Focke-Museum, das ebenso wie das ganze Stephanieviertel den Bomben zum Opfer viel. Sehenswert die Sonnenuhr im Park.
Hinter dem Focke-Garten folgen wir dem Weg hinunter bis zur Kreuzung. Dort halten wir uns rechts und überqueren die Eduard-Schöpf-Allee über eine Fußgängerbrücke. Auf der anderen Seite sind wir nun im bekannten Teil der Bremer Wallanlagen angekommen. Wir wenden uns nach links und dann in einem Rechtsbogen immer am Wasser entlang bis zum Doventor. Über eine Treppe erreichen wir die Straße und überqueren diese an der Ampel. Auf der anderen Seite geht es ein Stück geradeaus entlang der Straße Am Wall und dann wieder nach links in die Wallanlagen.
Wir nehmen den Weg hinauf auf eine kleine Anhöhe. Dort gibt es ein paar schöne Bänke und ein schöner Ausblick über die Anlagen. Neben den Bänken sieht man eine Skulptur vom Berliner Bären. Der Weg führt leicht bergab hinunter zum Wasser und dann wieder hinauf zu einer weiteren Anhöhe. Dort wieder Bänke im Kreis und eine Skulptur von Isaak Hermann Albert Altmann. Er war für die Gestaltung der Wallanlagen zuständig. Ihm verdanken wir das heutige Bild der Anlagen.
An der Bürgermeister-Schmidt-Straße angekommen muss die Straße überquert werden. Auf der anderen Seite folgen wir den Wallanlagen entlang des Wasserweges. So haben wir einen schönen Blick auf die Mühle am Wall oberhalb. Unten vom Wasser aus gibt es verschiedene schöne Fotomotive. Kurz vor dem Herdentor steht unter den Bäumen eine Skulptur des Bremer Bürgermeisters Wilhelm Kaisen, auf der anderen Seite steht neben einem alten ausladenden Baum die Skulptur einer Vase.
Weiter geht es durch die Wallanlagen. Hinter der Bischofsnadel geht ein Weg hinauf zum Theatergarten. Terrassenförmig sind hier Bänke angeordnet mit Blick auf die imaginäre Bühne auf der die Skulptur „Die Liegende“ steht. Der Rest des Weges verläuft bis zum Theater am Goetheplatz immer am Wasser entlang. Nach Überquerung der Straße gleich wieder hinunter zum Wasser welches über den Paula-Modersohn-Becker-Steeg überquert wird. Hinter der Kunsthalle verläuft der Weg hinauf zum Ehrenmal und dem Mutter und Kind Denkmal mit schönem Blick auf die Weser.
Nach einem kleinen Abstecher zum Kriegsgefangenendenkmal geht es durch den Kunsttunnel hinunter an die Weser. Da wir die Weser hier nicht überqueren können wenden wir uns flussaufwärts und wandern bis zur Sielwallfähre. Bitte drauf achten dass die Fähre im Winter nicht fährt. Mit der Fähre geht es über die Weser hinüber zum Café Sand. Dort gibt es eine schöne Gelegenheit bei Kaffee und Kuchen oder einem schönen Essen eine Pause einzulegen.
Entsprechend gestärkt geht es dann flussabwärts auf dem Strandweg zurück. Kurz vor der DGzRS Werft und dem Planetarium endet der Strandweg an der Werderstraße. Auf der anderen Straßenseite führt ein schöner neuer Weg vorbei an neuen Wohnhäusern zur Kleinen Weser. Entlang der Kleinen Weser geht es bis zur Wilhelm-Kaisen-Brücke. Nach deren Überquerung zurück auf dem Sankt-Pauli-Deich bis zur Pieper. Hier rechts abbiegen immer an der Pieper entlang bis zum Buntentorsteinweg. Hier noch einmal die Straße überqueren und im Park gleich wieder nach rechts. Wenig später sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt.
Steckenlänge: 9,3 km
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