Nationalpark Unteres Odertal

Der Nationalpark Unteres Odertal liegt an der Grenze zu Polen und verläuft durch die Auen der Oder. Der Einstieg ist rund um den Grenzort Schwedt/Oder von verschiedenen Punkten aus möglich. Für diese Wanderung habe ich das kleine Dorf Criewen ausgewählt.

Einerseits weil hier das Nationalparkzentrum liegt und damit Informationen rund um den Park bereitgestellt werden und andererseits weil es hier einen schönen Gasthof gibt in dem ich anschließend übernachtet habe.

Für die ersten Informationen bietet sich ein Besuch im Nationalparkzentrum an. Hier wurde ich fachkundig beraten und habe mich daher für eine Kombination aus 2 angebotenen Wegen entschieden. Einerseits war ich auf dem Auenpfad unterwegs der in die Auenlandschaft führt. Kombiniert habe ich diesen Weg mit dem Wilden Waldweg den ich aufgrund der unklaren Wegbeschreibung jedoch nicht in vorgesehener Weise gegangen bin. Hier gibt es also meine Variante des Wilden Waldweges.

Doch zuerst auf den Auenpfad. Dazu geht es von Criewen aus über eine Brücke hinüber auf den Deich und dann in die Auenlandschaft. Der 3,7 km lange Auenpfad führt auf alten Betonpisten durch die Landschaft. Gelegentlich treffen wir auf kleine hölzerne Tafeln zu denen in einem Faltblatt des Nationalparkzentrums mehr Informationen zu finden sind.

Schade finde ich die Beschaffenheit des Weges. Da hätte ich mir mehr von versprochen. Der Weg endet schließlich an der Oder. Vor uns liegt auf polnischer Seite der Ort Zaton Dolny. Eine Sitzgruppe lädt an dieser Stelle zu einer Rast ein. Der Weg gen Süden am Ufer entlang war leider aufgrund von Bauarbeiten am Deich gesperrt.

Für den Rückweg geht es im großen Bogen durch die Auenlandschaft. Immer auf den gewohnten Betonpisten. Wir erreichen schließlich den Deich und wandern auf diesem gen Süden vorbei an Nützen bis nach Criewen.

In Criewen angelangt geht es in den Schlosspark. Hier beginnt der Wilde Waldweg. Wer den original Waldweg wandern möchte sollte sich nicht an der Beschilderung vor Ort halten sondern einen Blick in das Faltblatt des Nationalparkzentrums werfen. Dann ist der Einstieg leichter zu finden. Aber ich kann auch diesen hier beschriebenen Rundweg empfehlen.

Der vor uns liegende kleine Urwald ist naturbelassen. Bäume liegen also gelegentlich einfach auf dem Weg. Bei stürmischer Witterung sollte man also vorsichtig sein und den Wald eher meiden.

Mein hier beschriebener Weg folgt im ersten Teil der Rückroute des Original Waldweges. Es geht auf wilden verwunschenen Weges durch den Wald. Immer wieder alte Wegweise die auf verschiedene Wege wie z.B. dem Quellweg hinweisen. In der Nähe einer einsamen Schutzhütte wenden wir nach rechts einen kleinen Hügel hinauf. Wir verlassen hier den ursprünglichen Weg.

Der Weg führt auf eine Anhöhe und schließlich auf freies Feld. Der Blick schweift in die Ferne und wir folgen einer kleinen Straße. Sobald die Straße nach links abbiegt folgen wir dem schmalen alten Pfad weiter geradeaus. Der Weg ist weitgehend zugewachsen. Gelegentlich sind aber noch Schilder zu erkennen die auf das Naturschutzgebiet hinweisen.

Das nächste Stück ist daher etwas schwer zugänglich. Der alte Weg ist aber mit etwas Geschick zu erkennen. Schließlich wird der Weg wieder breiter und wir nähern uns wieder Criewen. Jetzt ist es nicht mehr weit. Vorbei an einem Wagen mit Bienenkörben erreichen wir wieder den  Park in dem wir gestartet sind. Zur Einkehr bietet sich die Pension und Gaststätte „Zur Linde“ an. Hier lässt sich gut essen und gut übernachten.

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