Tivedens Nationalpark
Der Nationalpark nördlich des Vättern Sees im Süden von Schweden beeindruckt durch riesige Felsblöcke die überall im Park herumliegen und an die letzte Eiszeit erinnern. Abgerundet wird das ganze durch klare Seen und Moose. Wir sind unterwegs auf uralten Pfaden.
Vom zentralen Ausgangspunkt mitten im Nationalpark führen mehrere markierte Rundwege durch den großen Park. Dabei sind Wanderwege von etwa 1 – 5 Stunden Länge ausgeschildert. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Teilweise können die Wege auch miteinander kombiniert werden um mehr vom Park zu entdecken.
Vom Parkplatz aus an dem es auch einen extra Bereich für Wohnmobile gibt geht es direkt zum Infozentrum. Wie üblich in den schwedischen Nationalparks gibt es auch hier jede Menge Informationen und eine Karte zum mitnehmen. Für die eigene Versorgung sind Rastplätze und Grillstellen vorhanden.
Ich habe mich für die Rot markierte Wanderung mit der Nummer 1 entschieden. Die Wanderung trägt die Bezeichnung „Trollkyrkorundan“ was auf die Trollkirche hinweist die wir unterwegs besuchen werden. Die Wanderung wird mit 4,6 km Länge angegeben und dafür werden 3 Stunden veranschlagt.
Vom zentralen Infopunkt aus führt diese Wanderung nach Osten vorbei an 2 großen Seen hin zur sogenannten Trollkirche und wieder zurück. Der zwar gut markierte aber teilweise schmale Pfad führt auf und ab vorbei an großen Felsblöcken und durch dichten Wald. Einige Etappen wurden aufgrund der Höhenunterschiede mit Treppen versehen was den Auf- bzw. Abstieg erleichtert.
Am Anfang überqueren wir die Parkstraße und dann geht es gleich hinauf auf die Anhöhe. Der erste Stop ist am Picknickplatz Metesjön, der direkt am gleichnamigen See liegt. Neben einer Schutzhütte gibt es dort natürlich auch eine Grillstelle. Wenn ihr am Ufer des Sees steht ruft einfach mal zur gegenüberliegenden Seite. Dann werdet ihr mit einem wunderbaren Echo belohnt. Bei meinem Besuch bellte ein Hund ständig und konnte sich nicht erklären wer da immer antwortet.
Weiter verläuft der Weg am Rande des Sees entlang. Auf einer felsigen Anhöhe haben wir einen guten Blick über den See und die dichten Wälder bevor es wieder hinunter geht. Unten verläuft der Weg teilweise über Holzbohlen damit wir keine nassen Füsse bekommen.
Hin und her führt der Pfad durch den Wald immer vorbei an riesigen Felsen. Dabei geht es mehrfach auf und ab. Etwas an Kondition ist für diese Wanderung also notwendig. Dafür wird man immer wieder mit schönen Aussichten belohnt.
Ein Highlight ist natürlich der Besuch der Trollkirche. Der Legende nach haben Seefahrer des nahen Vättern Sees diesem Berg seinen Namen gegeben. Kirchen dienten oft als Markierungen für die Navigation. Dieser herausragende Berg konnte nur das Werk der Trolle sein. Damit bekam der Berg seinen Namen.
Hinter dem Berg geht es wieder steil hinab und weiter auf und ab durch den Wald. Kurz vor dem Ende der Wanderung erreichen wir noch den Oxaberget, einen markanten Bergrücken mit einem gewaltigen Felsen oben auf. Dann geht es über Treppen hinab und wenig später erreichen wir wieder den Hinweg dem wir zurück zum Ausgangspunkt bzw. Endpunkt der sehr abwechslungsreichen Wanderung folgen.
Ein Hinweis zur unten abgebildeten Karte. Es gab gegen Ende der Wanderung einen Ausfall meines GPS Gerätes so dass die Aufzeichnung gestoppt wurde. Natürlich verläuft der Weg entsprechend dem gut markierten Verlauf entsprechend dem auf der Karte angezeigten Weg.
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