NSG Küstenheide Cuxhaven
Südlich von Cuxhaven liegt ein großes Heidegebiet direkt an der Nordsee. Die Küstenheide erstreckt sich rund um den Ferienort Sahlenburg. Das größte Stück liegt südlich von Sahlenburg und ist als Naturschutzgebiet gekennzeichnet.
In diesem NSG das in der Vergangenheit auch von der Bundeswehr genutzt wurde gibt es mittlerweile viel unberührte Natur. Teilweise sind noch Reste der ehemals militärischen Nutzung erkennbar. Dazu gehören der Feldherrenhügel sowie die Panzerwaschtrassen im angrenzenden Wald.
Ein weiteres Highlight dieser Heide sind die 3 großen Weideflächen die wechselweise von Koniks (Wildpferden) und einer Wildrind Rasse genutzt werden. Dazu kommt eine weitere Weidefläche für Wisente. Alle Weideflächen sind mit Elektrozäunen gesichert und dürfen bis auf wenige Ausnahmen nicht betreten werden.
Die hier vorgestellte Wanderung startet am zentralen kleinen Wanderparkplatz an der Landstraße mit der die kleinen Küstenorte verbunden sind. Von hier aus führen ausgeschilderte Rundwege durch die Küstenheide. Für diese Wanderung habe ich einen Parcours rund um die großen Weideflächen ausgewählt. Dann geht es durch die angrenzende Spannender Heide hinüber zum Wernerwald.
Vom Parkplatz aus kurz die Strasse entlang und dann nach rechts in die Küstenheide. Wir treffen auf die erste der großen informativen Tafeln die hier überall verteilt aufgestellt sind. Sie informieren über Flora, Fauna und die Geschichte der Küstenheide.
Hier am Zugang zur Küstenheide stehen auch 2 lebensgroße Abbildungen von Pferd und Rind die hier in begrenzt freier Natur leben. Bedeutet sie haben große Weideflächen und können sich dort frei bewegen. Ihre einzige Aufgabe ist die Pflege der Weideflächen also quasi sind sie Landschaftsgärtner.
Wir kommen am großen Gehege der Wisente vorbei das rechts von uns liegt. Später im Verlauf der Wanderung bekommen wir mit etwas Glück einen Blick auf diese großartigen Tiere. An der vor uns liegenden Kreuzung folgen wir dem Weg geradeaus weiter. Im späteren Verlauf werden wir an dieser Kreuzung ein weiteres mal vorbeikommen. Vor uns liegt die erste große Weide. Warnschilder weisen auf den Elektrozaun hin. Der Weg macht einen Linksbogen und verläuft geschwungen durch die Küstenheide.
Auf diese Weise umrunden wir die Nordweide. Vor uns liegt der Feldherrenhügel. Der Name stammt aus der ehemals militärischen Nutzung des Geländes. Vom Hügel aus hat man einen wunderbaren Rundblick über die vor uns liegende Heide. Tafeln informieren auch hier über alles Wissenswerte.
Weiter geht es über sandigem Boden am Waldrand entlang. Auf der rechten Seite haben wir immer den Blick frei auf die große Weidefläche. Es lohnt sich ein Fernglas dabei zu haben da die Tiere sich nicht unbedingt in der Nähe der Zäune aufhalten.
Vorbei an einem kleinen Teich erreichen wir den Übergang zur Südweide II und einen Verbindungsweg durch die Heide. Über diesen Weg kann die Wanderung auch abgekürzt werden. Er führt an einem kleinen Wald entlang zwischen Nordweide und Südweide II entlang. In der Mitte des Weges sind die beiden Weiden miteinander verbunden. Den Durchgang sollte man natürlich nur benutzen wenn gerade keine Tiere in der Nähe sind.
Wir bleiben aber auf unserem Weg zwischen Weidefläche und Wald und wechseln auf den schmalen Pfad am Weidezaun entlang. In der Ferne sehen wir bereits den Aussichtsturm den wir gleich besuchen werden. Der schmale Weg verläuft immer direkt am Zaun entlang. Vorsicht es handelt sich um einen Elektrozaun das sollte man nicht vergessen.
Der Wilhelm-Lemke-Aussichtsturm bietet weite Sicht über die beiden Südweiden. Der Turm bietet sich für eine Rast an. Mit etwas Glück sehen wir eine der Herden von oben aus. Links von uns führt ein Weg zwischen Südweide I + II hindurch. Für diese Wanderung werden wir diesen Weg nehmen.
Nach der Rast folgen wir unserem Weg bis zur nächsten Kreuzung. Wie bereits erwähnt nehmen wir den Weg durch die beiden Südweiden hindurch. Bei meiner letzten Wanderung hatte ich Glück und traf auf eine Herde der Koniks einer Wildpferdrasse die hier lebt.
Es sind äußerst robuste Pferde die hier in kleinen Gruppen leben. Es kann sein dass der Weg durch ein Weidegatter versperrt ist. Auf die Weise können die beiden Südweiden miteinander verbunden werden. In einem solchen Fall darf gelten besondere Regeln für den Durchgang. Eine Tafel informiert über die Regeln.
Im weiteren Verlauf immer die Augen aufhalten. Während meiner Wanderung hatte ich das Glück eine Herde Heckrinder zu sehen, wenn auch nur aus weiter Entfernung. Wir umrunden die beiden Südweiden weiter. Der Weg führt immer nahe am Weidezaun entlang.
Kurz vor der Kreuzung an der wir anfangs bereits vorbeikamen erreichen wir das Wisentgatter. Es liegt links des Weges. An der Futterstelle gibt es einen gesicherten Stichweg in die Weide. Die Tiere sind jedoch recht scheu und halten sich nicht unbedingt in der Nähe der Besucher auf.
Weiter geht es am Wisentgatter entlang. Wir erreichen die bekannte Kreuzung die wir erneut geradeaus überqueren. Auf die Weise erreichen wir einen kleinen Krattwald. Es handelt sich um einen Niederwald mit verschlungenen Bäumen. Kurz vor dem Wohngebiet zweigen wir nach links ab und kommen nach einiger Zeit wieder in die offene Heidefläche.
Eine Bank lädt zu einer Rast ein. Die nahe Straße stört kaum. Gestärkt geht es über die Straße in die angrenzende Spangener Heide. Ein Schild weist uns den Weg ins nahe Watt.
Bevor wir zurück zum Parkplatz gehen drehen wir noch eine großzügige Runde rum die Spangener Heide bis zum angrenzenden Wernerwald. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis an die Nordseeküste. Aber das ist eine andere Wanderung.
Schmale Wege führen durch die Spangener Heide und führen uns so wieder zurück zur Landstraße. An einem kleinen Hügel haben wir erneut einen schönen Rundblick über die Landschaft und sehen auch den Parkplatz rechts von uns. Jetzt nur noch hinunter an die Straße und zurück zum Parkplatz.
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