Auf Solbrigs Spuren

Diese Wanderung führt uns in die „Altmärkische Schweiz“. Wir sind in der Altmark, in Sachsen-Anhalt und unterwegs auf einem Qualitätsweg Naturvergnügen. Ausgangspunkt der gut markierten Rundwanderung ist der kleine Ort Zichtau nördlich von Gardelegen.

Als Ausgangspunkt bietet sich der große Parkplatz am Gutshof Zichtau an. Alternativ gibt es einen weiteren kleinen schattigen Parkplatz am Waldfreibad, an dem ich gestartet bin. So kann man die Wanderung mit einem kühlen Bad abschließen.

Namensgeber für diese Wanderung ist der ehemalige Kreishauptmann Johann Christian Solbrig der das Gut Zichtau und die dazugehörigen Hellberge 1811 erwarb. Während der Wanderung sind wir auf den Spuren seiner Arbeit unterwegs und besteigen unter anderem den Großen Stakenberg mit einer Höhe von 148 Metern.

Vorbei am schön angelegten Waldfreibad wandern wir in Richtung Wald. Wir kommen an eine quer verlaufende Waldstraße der wir nach rechts folgen. Vorbei an einem Wildgatter für Damwild erreichen wir die Wasserstelle Hellberge Zichtau. Neben dem schönen Rastplatz der für uns noch zu früh kommt gibt es eine Wassertretstelle – frei nach Sebastian Kneipp.

Nach links geht es jetzt in südlicher Richtung tiefer in den Wald. Dabei geht es leicht aber stetig bergauf. Unterwegs sehen wir immer wieder die schön gemachten runden Wegweiser die uns den richtigen Weg weisen. Kurz vor dem Stakenberg gibt es eines der grünen Hinweisschilder mit Entfernungsangaben und dann geht es steiler hinauf auf die Anhöhe.

Auf dem Großen Stakenberg angekommen stehen wir vor einem Gipfelkreuz. Im Vergleich zu den Alpen fehlt hier allerdings die Fernsicht. Wir sind weiterhin mitten im Wald. Dafür gibt es hier neben dem Gipfelkreuz und der Wetterstation noch ein Gipfeltelefon. Ein schönes altes grünes Telefon mit Wählscheibe steht bereit. Jedoch wie die Tafel besagt nur für Selbstgespräche oder Gespräche mit Gott.

Die nötige Fernsicht bekommen wir dafür wenige Meter weiter. Ein kleiner Abstecher führt zur Aussicht Ochsenkeller. Dort stehen 2 Bänke bereit und die Fernsicht reicht weit über das vor uns liegende Tal in die Ferne.

Weiter geht es hinab vorbei an einigen Findlingen die am Wegesrand liegen. Die Findlinge sind ehemalige Opfersteine. Für uns geht es weiter abwärts ins Tal wo wir den Wald verlassen. Mitten auf der Wiese steht eine mächtige alte Eiche. Sie ist als Naturdenkmal markiert und markiert den Standort der Wüstung Ferchel.

Unter einer Rüstung versteht man einen Platz an dem früher mal ein Dorf gestand hat, in diesem Fall der ehemalige Ort Ferchel, den es nicht mehr gibt. Die mächtige Eiche ist jedoch erhalten und markiert diesen Ort.

Erneut am Waldrand angelegt halten wir uns links und tauchen wenig später wieder ein in den dichten Wald. Mitten im Wald wieder eine der Tafeln mit grünen Hinweisschildern. Hier weisen sie nach rechts auf den nahen Tempelwerg. Also verlassen wir den Hauptweg und folgen der Beschilderung nach rechts hinauf auf die Anhöhe. Von oben geht es dann wieder abwärts und wir sehen vor uns zwischen den Bäumen wieder das Waldfreibad.

Am breiten Waldweg halten wir uns rechts, lassen die Abzweigung zurück zum Parkplatz links liegen und folgen dem Weg weiter der zu einer Straße wird. Vorbei an der Heimatstube Zichtau geht es hinein in den Ort. Wir überqueren die Hauptstraße und erreichen den Dorfplatz mit der Kirche im Hintergrund.

Wir halten uns entsprechend der Beschilderung links und umrunden die Kirche zur Hälfte. Dann geht es nach links und wir erreichen den großen Parkplatz vom Gut Zichtau. Hier steht eine große Tafel auf der unser Weg abgebildet ist. Wer so wie ich am Waldbad geparkt hat folgt dem Weg weiter durch den angrenzenden Park. Dort gibt es einige schöne Fotomotive zu entdecken, unter anderem einen denkmalgeschützten Pavillon.

Vorbei am Schloßteich und dem Pferdeteich geht es noch einmal über die Hauptstraße und wir stehen wieder vor dem Zugang zum Waldfreibad an dem wir die Wanderung begonnen haben.

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