Reinhardswald
Startpunkt der Radwanderung ist beim Gasthaus Zum Lindenwirt in Oberweser Weissehütte. Der Wirt gab mir einen guten Tipp für den Aufstieg durch den Staatsforst Veckerhagen hinauf zur Sababurg. Der Gasthof bietet sich aufgrund seiner zentralen Lage als Ausgangspunkt für Radwanderungen wie auch klassische Wanderungen in der Region an.
Neben guten sauberen Zimmern mit guter Verpflegung werden hier natürlich auch Fahrräder und Ebikes verliehen. Aber man kann natürlich auch sein eigenes Rad mitbringen und hier sicher unterstellen.
Nur 100m entfernt vom Gasthof geht es durch die Wiesen hinauf zum Waldrand. Leicht aber stetig bergan führt der Weg. An einer Kreuzung mit Schranke geht es scharf rechts hinauf. Die Steigung nimmt zu. Gleich am Anfang dieser Tour sind einige Höhenmeter zu erklimmen. Kurz vor dem ersten Etappenziel verlassen wir den Waldweg und es geht mit hohem Tempo auf der Straße bergab in Richtung Sababurg. Und wenn es bergab geht dann geht es danach – richtig, es geht wieder bergauf. Hinauf zur Sababurg, auch bekannt als Dornröschenschloss.
Der Besuch lohnt auf jeden Fall. Besonders beliebt bei Paaren die heiraten wollen. Standesamt und Hotel mit wunderbarer Aussicht – alles vorhanden. Wer mag kann hier einen kleinen Imbiss zu sich nehmen bevor es weitergeht vorbei am Tierpark zum Urwald Sababurg. Dieser kann auf einigen schönen Pfaden erkundet werden. Der von mir markierte Rundweg führt vorbei an einigen schönen sehr alten Bäumen. Der Weg führt dabei teils über Bohlenwege. Mit dem Rad möglich, allerdings nicht, wenn viele Besucher im Urwald unterwegs sind. Dann sollte man das Rad vorne an der Informationstafel abstellen.
Nach dem Abstecher in den Urwald geht es zurück auf die Straße. Auf der abschüssigen Strecke Richtung Beberbeck nehmen wir wieder erneut Tempo auf. Da sind gute Bremsen wichtig. Beberbeck ist ein ehemaliges Jagdschloss mit umfangreichen Stallungen.
Von Beberbeck geht es weiter nach Hombressen. Der Weg folgt der Straße bis der Ort in Sicht ist. Dann ein abrupter Schwenk scharf nach rechts. Wir wollen der Friedenseiche einen Besuch abstatten. Oh je, schon wieder bergauf. Und die Sonne brennt vom Himmel. Der Abstecher lohnt aber auf jeden Fall. Die Eiche soll an den deutsch-französischen Frieden erinnern. Rund um die Eiche steht eine Bank so, dass man von hier oben wirklich eine Rundumsicht genießen kann. Der Baum gibt zudem den notwendigen Schatten an diesem herrlichen Sommertag.
Nach einer schönen Pause geht es endlich hinab nach Hombressen. Der Ort ist schnell durchquert dann geht es am Hombresser Wald entlang nach Südosten. Immer durch den Wald erreichen wir schließlich den Staatsforst Gahrenberg. Der Weg führt stetig hinauf. Die zweite große Steigung während dieser Tour. Am Schneidersbaum kreuzen wir die Straße. Nun geht es weitgehend bergab in Richtung Veckerhagen.
Aber der Weg hält noch ein paar Überraschungen bereit. Bei einer Quelle die links am Wegesrand liegt kreuzen sich viele Wege. Hier aufpassen, dass man nicht den falschen Weg nimmt. Lieber einmal auf die Karte schauen. Hinter der nächsten Biegung liegt auf der linken Seite der Aasbrunnen. Ein paar Bänke laden zu einer Rast ein.
Jetzt wird es sportlich. Es geht rechts hinab entsprechen der Markierung des Weserberglandwegs. Wer unsicher ist, schiebt das Rad hier lieber. Auf schmalen Pfaden geht es am Waldrand entlang immer mit einem schönen Blick ins Wesertal. Auf die Weise erreichen wir den Ort Veckerhagen. Ein netter kleiner Ort mit einer schönen alten Kirche. Hervorzuheben ist, Veckerhagen hat eine Fähre die hinüber auf die rechte Weserseite nach Hemeln führt. Lautlos zieht die Gierseilfähre ihre Bahnen und bringt sowohl Fußgänger, Radfahrer wie auch Autos hinüber auf die andere Seite. Währenddessen auf der anderen Weserseite die ersten Jugendlichen die ein erfrischendes Bad nehmen und dabei viel Spaß haben.
Für diese Tour bleiben wir jedoch auf der linken Weserseite. Anfangs folgen wir einem schmalen Weg direkt an der Weser. Dann geht es weiter auf dem WeserRadweg in Richtung Norden. Zwischendurch sieht man auf der rechten Weserseite die Orte Glashütte und Bursfelde mit seinem ehemaligen Kloster. Jetzt ist es nicht mehr weit zurück nach Weissehütte. In der Ferne ist schon bald das Gasthaus zu sehen.
Schnell noch einen Abstecher über einen holprigen Wiesenweg hinunter zum Campingplatz an der Weser. Von dort geht es zurück zum Gasthaus zum Lindenwirt womit diese Rundtour nach 57 km endet.
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