Pilgerwege entlang der Hache
Wie wäre es mit einer Etappe auf dem Jakobsweg? Und das alles ohne große Anreise. Der Jakobsweg Via Baltika verläuft durch Bremen und südlich vor unserer Haustür gibt es eine sehr schöne Etappe bei Kirchweyhe.
En weiterer Vorteil ist die einfache Anreise mit der Bahn. Am südlichen Ende unserer Runde erreichen wir den Bahnhof Barrien, an dem wir optional die Heimreise antreten können. Wer mag kann dem ausgeschilderten Jakobsweg weiter folgen in Richtung Harpstedt oder Wildeshausen.
Vor einigen Jahren bin ich dem Jakobsweg von Bremen nach Vechta gefolgt. Für diese 4 Tages Wanderung habe ich hier ebenfalls einen Artikel mit mehreren Fotos verfasst. Es muss also nicht immer gleich eine Anreise nach Spanien sein. Für den Anfang reicht vielleicht auch erst einmal den lokalen Jakobswegen zu folgen. Wer genau hinsieht kann die Jakobsmuscheln im Bremer Stadtgebiet bereits erkennen.
Vom Bahnhof Kirchweyhe führt unser Weg zum Marktplatz den wir jetzt rechts liegen lassen. Wir folgen der Bahnhofstraße bis die Straße Am Fahrenkamp nach rechts abzweigt. Am Ende der Straße umrunden wir die Gesamtschule in einem Linksbogen und sehen wenig später die erste Jakobsmuschel.
Über die Hauptstraße geht es zum Freibad. Die Muschel weist uns den Weg rechts am Freibadgelände entlang bis zu einer Weggabelung. Hier folgen wir der Muschel geradeaus auf einen schmalen Wiesenweg. Die Hache verbirgt sich links von uns zwischen den Wiesen. Wir werden sie später noch zu sehen bekommen.
Vorbei an einem kleinen Biotop erreichen wir die Lahauser Straße die wir überqueren müssen. Nach links verweist ein Schild zu einer Stempelstelle – wichtig für die Pilger unter uns die einen Stempel in ihrem Ausweis benötigen. Dann geht es weiter vorbei an grasenden Rindern und grünen Wiesen.
Wenig später sehen wir rechts eine Bank und daneben einen steinernen Jakobsweg Wegweiser. Wer genau hinsieht sieht in einem der Bäume auch einen Hinweis auf die Entfernung bis nach Santiago de Compostella. Vor uns liegen noch 2458 km. Aber das muss ja nicht heute sein. Wir konzentrieren uns für heute auf die kleine Rundwanderung.
Kurz drauf zweigt der Jakobsweg nach links ab in Richtung Hache. Wir halten uns an dieser Stelle rechts und folgen dem Weg in Richtung Bahngleise. An der Bahn angekommen geht es weiter nach links wobei die Gleise immer rechts von uns verlaufen. So erreichen wir die B6 die hier mittels einer Brücke über die Gleise führt. Dahinter sehen wir den Bahnhof von Barrien.
Wir nehmen vor der B6 den nach links abzweigenden Kümmerlingsweg. Dieser führt direkt zur Hache, die wir nun endlich erreichen. An der Brücke steht rechts eine Bank die wir für eine Pause nutzen können. Wir haben jetzt die halbe Tour hinter uns.
Nach unserer Rast geht es weiter bis zum nächsten Querweg an dem wir nach links abzweigen. Hier kommt uns der Jakobsweg entgegen. Wir folgen ihm also bis zur nächsten Weggabelung entgegen der eigentlichen Richtung. Wenn der Jakobsweg nach links zur Hache abzweigt folgen wir dem Pfad nach rechts.
Immer geradeaus folgen wir dem Weg durch die Wiesen. Wir kommen erneut an die Lahauser Straße, folgen ihr kurz nach links und biegen an der ersten Möglichkeit nach rechts ab um erneut einem schönen Weg durch die Wiesen zu folgen. Gelegentlich zweigen schmale Wege nach links ab die aber wenig später enden.
Schließlich kommen wir an eine Weggabelung mit Schildern auf der rechten Seite. Der Weg verweist nach links nach Kirchweyhe. Wir folgen dem Weg nach links und kommen erneut an die Hache. Hinter der Brücke erreichen wir das Freibad wieder und erkennen den Weg vor uns vom Anfang der Wanderung.
Vorbei am Schulgelände geht es auf bekanntem Weg. Dann geht es nach links in den Ulmenweg und nach rechts in den Heidfelderweg. Weiter nach links in die Pappelstraße und nach rechts auf die Lahauser Straße die wir ja bereits mehrfach gekreuzt haben. Zwischen den Parkplätzen führt ein Fußweg nach links zum Krämerweg. Rechts von uns liegt jetzt der Marktplatz von Kirchweyhe.
Dort bietet sich ein Besuch im Café-Restaurant Garbs am Markt an. Bei einem guten Essen oder Kaffee und Kuchen kann die kleine Pilgerwanderung abgeschlossen werden. Anschließend ist es nicht mehr weit bis zum nahen Bahnhof an dem wir unsere Rückreise antreten.
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