Tinner Loh
Wir sind unterwegs auf einem Wanderweg der vom Deutschen Wanderverband als „traumtour“ ausgewiesen wurde. Der Rundweg aus der Reihe der Hümmling-Pfade beginnt im kleinen Ort Tinnen in der Nähe von Haren an der Ems.
Es handelt sich um einen der kürzeren Rundwege. Inklusive Zuweg hat die Wanderung lediglich eine Länge von knapp 8 km. Dafür geht es aber durch einen sehr schönen alten Wald mit gewaltigen Baumriesen.
Im Kern dieser Wanderung geht es um den mit mächtigen alten Buchen besetzten alten Wald Tinner Loh der dieser Wanderung auch seinen Namen gegeben hat. Der alte Hutewald wurde sich selbst überlassen und lädt zum Träumen ein. Entlang des Weges entlang der alten Baumriesen sollte man sich genug Zeit lassen.
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Gasthof Robbers in Tinnen. Dort gibt es einen Parkplatz. Wer noch Marschverpflegung braucht kann sich vor Ort in der Bäckerei Robbers Brötchen individuell belegen lassen. Dann geht es los in Richtung Kirche.
Wie bei allen Hümmling Pfaden ist auch dieser sehr gut ausgeschildert. An der Tafel informieren wir uns über den Wegverlauf des kurzen Rundweges. Der Wald grenzt an einen Truppenübungsplatz. Die entsprechenden Schilder sollten beachtet werden damit man nicht auf das Übungsgelände gelangt.
Vorbei an der Kirche halten wir uns rechts und kommen an einen überdachten Rastplatz mitten im Ort. Bei meinem Besuch hat es immer wieder geregnet. Da sind solche Plätze natürlich ein willkommener Platz für einen Stop.
Dann geht es raus aus dem Dorf. Der Weg führt über einen Feldweg zum nahen Wald, dem Tinner Loh. Am Wald angelangt zweigt unser Weg nach rechts ab. Von vorne kommt der Rückweg. Wir wandern am Waldrand entlang, kreuzen die nächste Landstraße und kommen tiefer hinein in den Wald.
Nach kurzer Zeit erreichen wir den alten Hutewald der heute ein Naturschutzgebiet ist. Ein Schild warnt vor herabstürzenden Ästen und der Weg ist eingesäumt von Holzplanken. Hier sollten wir auf dem Weg bleiben und die alten Bäume links und rechts lediglich mit unseren Augen bzw. den Kameraobjektiven bestaunen.
Immer tiefer geht es hinein in den Wald und die Bäume werden immer uriger. Wir sehen mächtige mit Pilzen bewachsene Riesen. Andere haben sich längst hingelegt und dienen dabei immer noch als Wohnstätte für eine Vielzahl an Lebewesen.
Die Bäume dürfen hier einfach liegenbleiben wo sie umstürzen. Nur der markierte eingerahmte Wanderweg wird freigehalten. Am Ende des alten Hutewaldes führt der Wanderweg nach rechts hinunter in ein Tal. Dort zweigt der Weg nach links ab.
Wir kommen hinunter an den alten nie fertiggestellten Seitenkanal Gleesen-Papenburg. Wenn man es nicht wüsste ist davon kaum noch was zu erkennen. Erstaunlich wie die Natur hier wieder das Regiment übernommen hat.
Am Ende des Weges geht es nach links erneut hinauf und auf dem höher gelegenen Weg wieder zurück in Richtung Tinner Loh. Rechts von uns die Felder gehören bereits zum Truppenübungsplatz. Vorsicht bitte nicht betreten. Entsprechende Schilder weisen aber auch darauf hin.
Bevor der Weg in den Wald eintaucht halten wir uns rechts und folgen dem ausgeschilderten Weg am Waldrand entlang. Vorbei an einer Sandgrube umrunden wir den Wald. Wir erreichen eine Landstraße die wenig befahren ist. Das ist auch kein Wunder, denn nach rechts geht es ins Sperrgebiet. Eine Ampel weist darauf hin wenn gerade Schießübungen stattfinden.
Weiter am Waldrand entlang erreichen wir die Stelle an der wir anfangs nach rechts abgebogen sind. Vor uns sehen wir den Ort Tinnen in dem wir gestartet sind. Zurück ins Dorf geht es auf bekanntem Weg. Im Ort angelangt weichen wir vom ausgewiesenen Zuweg ab und halten uns am Schützenring links.
Dem Schützenring folgen wir bis an einer Kreuzung der Lohweg nach rechts abzweigt. Die Straße von links ist die Landstraße der wir unterwegs zweimal begegnet sind. Entlang dem Lohweg ist dann nicht mehr weit und wir sehen den Gasthof Robbers rechts von uns. Damit endet unsere schöne Rundwanderung durch den Tinner Loh.
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