Rund um die Riensheide

Die Riensheide ist ein Ausläufer der Lüneburger Heide die südlich von Neuenkirchen liegt. Neuenkirchen liegt im Dreieck Soltau – Schneverdingen – Visselhövede.

Dichte Wälder und Heideflächen wechseln sich hier mit kleinen Mooren ab. Viele Wege durchkreuzen diese Wälder. Nicht alle sind auf den Karten eingetragen. Manchmal muss man schon ein wenig nach dem richtigen Weg suchen. Einige Bereiche vor allem rund um den Großen Moorsee sind für Besucher gesperrt.

Die hier vorgestellte Wanderung führt in knapp 18 km durch diese ruhige Landschaft. Wir starten an einem kleinen Wanderparkplatz südlich von Neuenkirchen. Es ist einer der kleinen Parkplätze. Aber eine Tafel verweist auf mehrere schöne Rundwege zwischen Riensheide und Stichter See der westlich von uns liegt. Wir konzentrieren und auf das Gebiet rund um die Riensheide.

Wir überqueren die Straße und biegen halbrechts in den Wald hinein. Bereits nach wenigen Minuten sind alle Fremdgeräusche verstummt und so soll es während dieser Wanderung auch bleiben. Vor uns liegt eine wunderbar ruhige Landschaft in der wir durch keine Zivilisationsgeräusche gestört werden.

Vorbei an kleinen Heideflächen und einem schönen Bienenhaus geht es geradeaus auf den großen Moorsee zu. Diesen bekommen wir jedoch nicht zu sehen. Ein Schild blockiert den Zugang. Wir umrunden den See in einem großen Bogen auf einem nicht minder schönen Weg.

Immer wieder treffen auf dieser Wanderung auf schöne Schutzhütten die zu einer Rast einladen. Mal handelt es sich nur um einen halboffenen Unterstand mit Sitzgelegenheit und mal um großzügige Hütten mit Platz für eine größere Wandergruppe.

Eine dieser Hütten steht an einer großen Wegkreuzung. Vor uns liegt eine große Heidefläche. Wir wenden uns hier nach links und umrunden den Wald hinter dem sich der Moorsee verbirgt.

Heide und Wald wechseln sich ständig ab. Dahinter verbergen sich laut Karte auch kleine Moore wie z.B. das Birkenmoor und das Große Moor.

Plötzlich endet unser Weg an einer Weide. Im Hintergrund sehen wir ein Haus. Wir müssen nach links. Dort liegt ein Weg der durch den Wald führt auch wenn er auf den meisten Karten nicht eingetragen ist. Wir halten uns am Waldrand und umrunden die vor uns liegende Weide. Dahinter treffen wir auf den Waldweg gen Norden in kurvigem Verlauf durch den Wald führt.

Kurz vor Falshorn erreichen wir ein offenes Feld. Wir wenden uns nach links immer am Waldrand entlang. Am Ende des Feldes geht es wieder hinein in den dichten Wald. Wir nähern uns dem Moorsee jetzt von Osten.

Der See liegt ca. 400 m vom Weg entfernt und ist Schutzgebiet. Wir folgen dem Weg in einem großen Rechtsbogen und erreichen eine Kreuzung am offenen Feld. Hier wenden wir uns nach links. Wir treffen auf einen Kunstrundweg an dem mehrere Objekte im Wald verteilt stehen. Tafeln verweisen auf die einzelnen Stationen.

Einige der Objekte werden wir während dieser Wanderung besuchen. Mehr dazu auf einer anderen Wanderung die demnächst hier veröffentlicht wird.

An der nächsten großen Wegkreuzung treffen wir auf eine weitere Schutzhütte. An dieser Kreuzung beginnt auch der Heide-Erlebnis-Pfad der durch den Schwarzen Dreck führt, eine schöne Heidelandschaft. Sie bekam diesen Namen da das Gelände für nichts zu gebrauchen war.

Der schmale Pfad führt am Rande der Heidefläche entlang. Immer wieder geben kleine Tafeln wissenswerte Informationen über die Flora und Fauna. Auch Kreuzottern fühlen sich hier wohl. Daher weist eines der Schilder darauf hin nicht barfuss durch die Heide zu wandern.

Am Ende der Heidefläche wenden wir uns nach rechts und folgen einem schmalen Pfad zwischen den Bäumen am Rande der Heide entlang. Auf die Weise erreichen wir einen kleinen See. Vor uns sehen wir bereits den Hauptweg den wir wenig später wieder erreichen.

Diesem Weg folgen wir nach links durch dichten Wald. Mitten im Wald gibt es einen Pfad der nach rechts abbiegt und direkt zum Beobachtungsturm führt. Leider scheint der Zugang von dieser Seite zugewachsen zu sein. Jedenfalls habe ich den Zugang nicht gefunden. Von der anderen Seite ist der Weg jedoch vorhanden.

Wir erreichen den kleinen Beobachtungsturm. Hinter dem See liegen die Leverdinger Teiche. Ein schöner Platz zur Vogelbeobachtung. Von oben hat man einen schönen Rundblick. Das besondere an diesem Turm ist dass er nicht neben dem Weg sondern genau über dem Weg steht.

Die Wanderer können unter dem Turm durchwandern. Es ist also kein Extraplatz notwendig. Zudem steht der Turm auf einer ehemaligen Bahntrasse. Nach einer Rast auf dem Turm bleiben wir auf der Alten Trasse und folgen ihr gen Westen.

Hier treffen wir erneut auf einige der Kunstwerke die rund um Neuenkirchen verteilt sind. An einer Stelle mit guter Sicht wurde zudem eine kleine Aussichtsplattform mit einer Bank errichtet.

Weiter geht es auf der Trasse bis zu einem Andreaskreuz. Ein Relikt aus der Zeit als hier noch eine Bahn fuhr. Wir wenden uns nun nach links. Wir wollen zum Schäferhof.

Nachdem wir den Hahnenbach überquert haben geht es an einem Baum-Xylophon nach rechts ab. Der Schäferhof ist bereits ausgeschildert. Der Schäferhof besteht aus einer Sammlung verschiedener Gebäude rund um den großen Schafstall. Im Sommer ist der Hof bewirtschaftet.

Hinter dem Schäferhof geht es nach links. Im Wald erwartet uns ein weiteres Highlight. Rechts vom Wege treffen wir auf eine umfangreiche Sammlung von Findlingen. Sie wurden hier zu verschiedenartigen Skulpturen zusammengestellt.

Wahrscheinlich ebenfalls ein Teil der vielen Kunstwerke die in den Wäldern rund um Neuenkirchen verstreut sind. Wenig später wenden wir uns bei einer Schutzhütte nach rechts.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt. An der nächsten Wegkreuzung steht erneut eine der vielen Schutzhütten. Wir wenden uns erneut nach rechts und treffen am Ende des Weges auf die Landstraße. Vor uns liegt der kleine Wanderparkplatz und damit endet diese sehr schöne Rundwanderung rund um die Riensheide.

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