Hirschgeweihweg

Dieser Rundwanderweg zwischen Bad Fallingbostel und Dorfmark ist ein alter bekannter Wanderweg im Böhmetal. Dabei verläuft er teilweise parallel zum Freudenthalweg.

Besonders schön ist der Part der sich entlang der Böhme schlängelt. Hier gibt es einiges zu entdecken, z.B. einen Holzbohlensteg inklusive einer Bohlentreppe. Wir haben während der Etappe durch das Böhmetal immer wieder einen schönen Blick über den Verlauf der Böhme.

Wer für die Wanderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte kann dazu den Bahnhof in Bad Fallingbostel oder in Dorfmark weiter nördlich nutzen.

Ich habe die Wanderung am Bahnhof Bad Fallingbostel gestartet. Dort gibt es auch einige wenige Parkmöglichkeiten. Entlang der Bahnhofstraße gelangen wir in den Ortskern und erreichen die Tourist Information. Dort gibt es einen weiteren Parkplatz.

Weiter geht es durch den Park und wir überqueren die Vogteistraße. Dann erreichen wir die Böhme der wir nach rechts flussaufwärts folgen. Der Weg folgt dem Wasserlauf und führt durch den Kurpark. An der zweiten Brücke, der Quintus-Brücke, überqueren wir die Böhme.

Auf der gegenüberliegenden Seite halten wir uns rechts und folgen dem Weg leicht bergauf zum Freibad und weiter zu einem alten Hof der Heidmark. Unterwegs entdecken wir immer wieder die roten Schilder mit dem Hirschgeweih die uns den Weg weisen.

Nach insgesamt knapp 2 km erreichen wir einen schönen Rastplatz mit Blick über die unter uns liegende Böhme. Hinter uns sehen wir eine farbenfrohe Skulptur. Weiter geht es nach der Rast entlang der Böhme.

Unterwegs sehen wir neben dem Hirschgeweih auch die Schilder vom Freudenthalweg, einem Weitwanderweg von Hamburg Harburg nach Verden/Aller. Teilweise verlaufen die beiden Wege auf gleicher Strecke, dann gibt es wieder Passagen wo sie auf parallel unterschiedlichen Strecken verlaufen.

Etwas oberhalb unseres Weges steht der Freudenthal Gedenkstein. Diesen erreichen wir nur wenn wir der Beschilderung mit dem F folgen. Für uns geht es weiter auf unserem Weg und nach mehreren Windungen erreichen wir die Wolfsschlucht.

Im Jahr 1526 wurden hier 2 Wölfe von einem tapferen Kämpfer mit dem Schwert erlegt. Damit wurde Ilse von Idingen das Leben gerettet. Eine Tafel erinnert vor Ort an die alte Geschichte.

Weiter geht es auf und ab auf schmalen Pfaden durch den Wald bis wir den Campingplatz Böhmeschlucht erreichen. Dort gibt es die Möglichkeit einer Rast im Restaurant des Campingplatzes bevor es weiter geht.

Hinter dem Campingplatz überqueren wir erneut die Böhme und kommen in eine kleine Siedlung. An der Straße halten wir uns rechts und folgen dieser bis zu den nahen Bahngleisen. Direkt vor den Gleisen geht es nach links auf einen parallel zu den Gleisen verlaufenden Weg.

Alternativ kann man die Wanderung an dieser Stelle verkürzen, in dem man der Straße nach rechts über die Bahngleise folgt und wenig später auf den Rückweg des Hirschgeweihweges trifft.

Wir folgen unserem Weg jedoch geradeaus parallel zu den Gleisen bis wir einen Bohlensteg und eine hölzerne Treppe erreichen. Hier geht es hinauf und gleich weiter nach links. Der Weg nähert sich wieder dem Verlauf der Böhme, die unter unser uns fließt.

Kurz drauf gibt es einen weiteren Bohlensteg der uns sicher durch das feuchte Gelände bringt. Hinter dem hölzernen Steg gibt es einige informative Tafeln mit einer Karte und Informationen über den Hirschgeweihweg.

Wenig später ist auf der linken Seite eine abgesperrte Brücke die über die Böhme führen würde. Wir folgen der bekannten Beschilderung und damit dem Pfad der geradeaus hinauf auf die Anhöhe führt.

Dort treffen wir auf einen Urgeschichtlichen Grabhügel. Der Grabhügel von Vierde stammt aus der mittleren Bronzezeit um 1200 v. Chr. Eine Tafel gibt vor Ort weitere Informationen unter anderem über die beiden Gräber und die Grabbeigaben preis.

Hinter dem Steinbach verlassen wir den Wald und kommen auf freies Feld. Der Weg geht hinauf auf die Anhöhe und auf der anderen Seite hinab nach Dorfmark. Am Ortseingang gibt es eine weitere Tafel mit dem Verlauf des Rundwanderweges.

Wer im Ort einkehren möchte überquert die Hauptstraße und gelangt in den Ort. Ansonsten halten wir uns rechts und folgen dem parallel zur Straße verlaufenden Fuß- und Radweg in Richtung Bahngleise. Hinter den Gleisen überqueren wir die Straße erneut und folgen dem Feldweg der zwischen Bahn und Autobahn verläuft.

Leider ist dieser Part des Rundweges relativ laut durch die nahe Autobahn. Wen das stört dem empfehle ich stattdessen den ersten Teil des Weges in entgegengesetzter Richtung zurückzuwandern und dabei den jeweils abweichenden Freudentahlweg Etappen zu folgen. Oder man startet mit diesem zweiten Teil und hebt sich den schöneren Teil für das Ende auf.

Entsprechend der offiziellen Beschilderung folgen wir dem Weg durch die Wiesen bis zum anfangs noch weit entfernten Wald. Dort überqueren wir erneut den Steinbach und kommen an einem Autobahn Parkplatz vorbei.

Weiter geht es auf breitem Feldweg abwechseln durch Wald und Flur. Dabei hören wir immer die nahe Autobahn. An einer Straßenkreuzung kommt von rechts die Abkürzung die ich vorher angesprochen habe. Schließlich entfernt sich der Weg langsam von der Autobahn und wir überqueren die parallel verlaufenden Bahngleise.

Immer geradeaus erreichen wir die Ausläufer von Bad Fallingbostel. Inmitten der Siedlung sehen auf der linken Seite wir das Utspann Restaurant. Dort können wir je nach Tageszeit im Restaurant gut essen oder bei Kaffee und Kuchen ausspannen bevor wir wenig später das Ende unserer Wanderung erreichen.

Am Kreisel biegen wir nach links in die Voigteistraße ein, der wir bis zur Heinrichsstraße folgen. Nach rechts geht es vorbei an einem Park. Das rote Hirschgeweihzeichen weist in den Park. Wir folgen der Straße jedoch weiter geradeaus und biegen nach links in die Bahnhofstraße ein. Vor uns sehen wir bereits den Bahnhof und erreichen damit das Ziel unserer Rundwanderung.

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