Burgplatz Mansingen

Wir sind unterwegs im Ammerland. In der grünen Parklandschaft gibt es 13 offiziell markierte Wanderwege. Diese sind in einer handlichen Broschüre zusammengefasst. Heute stelle ich den Rundwanderweg „Burgplatz Mansingen“ vor. Dieser liegt südlich von Westerstede.

Da der markierte Rundweg mit knapp 7 km Länge etwas kurz ist habe ich den Weg nach Süden bin nach Ocholt verlängert. Damit ist einerseits die Anreise per Bahn möglich und außerdem konnte ich den Torsholter Kirchweg mit in die Wanderung einbauen.

Insgesamt eine landschaftlich reizvolle Wanderung. Wir kommen vorbei an einem Friesendenkmal, dem LandErlebnispark Janßen, dem Schloss Fikensolt und natürlich dem Burgplatz Mansingen. Mehr dazu jeweils im folgenden Text.

Ausgangspunkt ist der Bahnhof Westerstede-Ocholt. Damit ist eine leicht Anreise mit der Bahn möglich.Vom Bahnhof aus verlassen wir den Ort entlang der Westersteder Straße nach Norden. An der Straße Burnhörn biegen wir nach rechts ab und orientieren uns in Richtung Krekes Käsehof.

Gegenüber vom Käsehof mit seinem offenem Verkaufsstand und dem leckeren Käse gibt es eine Bahnstation der alten Verbindung zwischen Westerstede und Ocholt. Heute wird diese Strecke nur noch für den Betrieb mit Draisinen genutzt. Mit etwas Glück bekommt man eines dieser Gefährte zu sehen.

Entlang der Gleise geht es weiter nach Norden in Richtung Westerstede. Vorbei an der Draisinenstation Südholt kommen wir zum Torsholter Kirchweg. Diesem folgen wir nach links. Gegen Ende der Wanderung kommen wir hier erneut vorbei und folgen dem schönen schmalen Pfad der hier nach rechts abzweigt.

An der nächsten Wegkreuzung treffen wir auf die Ammerländer Wanderweg Beschilderung mit der roten Tafel und dem „B“ drauf, das für den Namen der Wanderung steht. Wir biegen hier rechts ab und folgen dem sandigen Weg. Links von uns liegt der Möhlenbült See, ein großes Feuchtbiotop mitten im Wald.

Schließlich erreichen wir erneut die Draisinenstrecke. Am Bahnhof Südliches Westerstede gibt es eine runde Schutzhütte die zu einer Rast einlädt. Wir haben etwa ein Drittel der Strecke hinter uns. Mit einer mittelgroßen Wandergruppe ist hier genug Platz.

Gestärkt geht es weiter auf dem Seghorner Weg. Hinter der nächsten Biegung steht im Wald ein Friesendenkmal. Hier lohnt ein Stop um mehr über die Geschichte zu erfahren. Über einen QR Code gibt es zudem weitere Informationen. Mehr möchte ich hier noch nicht verraten.

Nachdem sich der Wald wieder lichtet liegt rechts von uns der LandErlebnispark Janßen. Besonders Familien mit Kindern besuchen diesen Park sehr gerne wie man am vollen Parkplatz erkennen kann. Ein Besuch im Café des Parks kommt für uns nicht in Frage da der Besuch des Parks kostenpflichtig ist.

Die nächste Etappe verläuft am Rand einer Straße. Aber es gibt einen sicheren Fußweg. Am Ortsrand von Westerstede weist ein rotes Schild nach links und wir folgen dem Schloßweg zum Schloss Fikensolt.

Von der Straße haben wir einen gutem Blick über den Park auf das Anwesen. Die Geschichte der Familie wird auch hier auf einer Tafel erzählt. Leider ist keine Besichtigung möglich. Nach ein paar Fotos geht es für uns also weiter.

Wenig später überqueren wir die Westersteder Straße die nach links zurück nach Ocholt führt wo wir gestartet sind. Der Weg führt vorbei an grünen Weiden und wir überqueren die Große Süderbäke. Kurz drauf steht am Waldrand bereits ein Schild das zum Burgplatz Mansingen verweist. Wir folgen dem Weg nach links durch den dichten Wald.

Nachdem wir den Wald verlassen weist das Schild erneut nach links. Wir überqueren ein weiteres mal die Große Süderbäke und erreichen den Burgplatz. Neben einer informativen Tafel gibt es auch eine große Sitzgruppe die zu einer weiteren Rast einlädt.

Der ehemalige Burgplatz liegt in dem Waldstück links von uns. Wer mag macht einen Abstecher um die alten Burghügel zu besichtigen. Viel ist da nicht mehr zu sehen. Am interessantesten ist da wohl der Freialtar der an die ehemalige Ritterburg erinnert.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis wir erneut die Westersteder Straße überqueren und den Torsholter Kirchweg erreichen. Auch hier eine Tafel mit Details zum alten Kirchweg, von denen es im Ammerland mehrere gibt.

Entlang des Torsholter Kirchweges geht es nach Süden bis wir erneut das Feuchtbiotop mit dem Waldsee Möhlenbült erreichen. An der dahinterliegenden Kreuzung verlassen wir den Ammerländer Wanderweg wieder. Wir folgen stattdessen dem Kirchweg weiter nach Süden.

Bis zur nächsten Kreuzung kennen wir den Weg bereits. Dann geht es für uns wie anfangs angekündigt geradeaus weiter und wir folgen dem Kirchweg durch den vor uns liegenden Wald. Am Ende des Waldes kommen wir an zwei Brücken.

Geradeaus geht es weiter auf dem Kirchweg. Wir nehmen jedoch die Brücke nach rechts und bleiben in diesem Wald. Der schmale Waldpfad verläuft anfangs zurück nach Norden und dann nach links über eine alte Brücke zu einem breiten Waldweg. Dort biegen wir nach links ab.

Der breite Waldweg führt uns durch den dichten grünen Wald. Nachdem sich der Wald lichtet erreichen wir bald die vor uns liegenden Schienen der Draisinenstrecke. Ein letztes mal überqueren wir die Gleise. Kurz drauf erreichen wir den Weg den wir bereits von unserem Hinweg kennen.

Wir folgen dem bereits bekannten Weg zurück nach Ocholt. Für das leibliche Wohl gibt es gegenüber vom Bahnhof eine Bäckerei mit Café die auch am Wochenende geöffnet hat. Damit endet eine weitere schöne Wanderung durch die grüne Parklandschaft Ammerland.

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