Lesum und Werderland

Eine Wanderung durch das Werderland hat nichts mit dem Fußballverein Werder Bremen zu tun. Ein Werder ist eine Insel oder Erhebung in einem Fluß. Das Bremer Werderland liegt zwischen den beiden Flüssen Weser und Lesum in Bremen Nord.

Mit dem Auto ist es nur über eine kleine Straße von Burg-Grambke aus zu erreichen. Die Straße führt entlang der Lesum und später entlang der Weser in einem großen um dieses Feuchtgebiet herum und endet an der Moorloser Kirche im Bremer Stadtteil Mittelsbüren.

Es besteht weitgehend aus bewirtschafteten Wiesen die von Gräben durchzogen sind. Ein Teil ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der hier vorgestellte Weg führt weitgehend durch diesen Teil.

Wir starten am Bahnhof Bremen-Burg. Die Anreise innerhalb von Bremen ist mit BSAG/VBN möglich. Nach verlassen des Bahnhofs wenden wir uns nach links und folgen dem Weg parallel der Gleise bis zur nächsten Straße. Dort wenden wir uns nach rechts, kreuzen die Hauptstraße und erreichen so den Deich der Lesum.

Wir folgen dem Deich und haben einerseits einen schönen Blick auf den Flusslauf und auf der anderen Seite auf den Bremer Stadtteil Burglesum. Hinter dem Admiral Brommy Denkmal erreichen wir den Knoops Park.

Hier gibt es nun die Möglichkeit den ufernahen Magdalene-Melchers-Weg zu nehmen oder wie wir es gemacht haben einen Abstecher durch den Knoops Park zu machen. Dazu geht es hinauf in den schönen Park der einer der schönsten Parks in Bremen ist. An mehreren Stellen stehen Bänke mit sehr schöner Aussicht über die Lesum.

Die Wanderung durch den Park kann man beliebig variieren. Am Magdalene-Pauli-Denkmal erreichen wir wieder den Uferweg. Diesem folgen wir bis zum Lesum Sperrwerk. Nach der Überquerung erreichen wir das gegenüberliegende Ufer und sind bereits im Werderland.

Vor uns liegt die besagte einzige Straße die rund um das Werderland führt. Wir bleiben auf dem Deich und wenden uns nach links. Wir folgen dem Weg bis unterhalb des Deiches der Ökopfad nach rechts abbiegt. Am Deich steht eine Infotafel. So ist der Einstieg bereits am Deich gut erkennbar.

Wir queren einen kleinen Parkplatz und erreichen den Ökopfad. Ein großes Insekt zeigt uns den Weg. Hier beginnt das Naturschutzgebiet. Bei der winterlichen Witterung ist dieser Weg nur mit wasserfesten Schuhen zu empfehlen. Es kann auch immer mal sein dass Teile des Weges überflutet sind. Im Sommer ist es kein Problem.

Genau das war auch unser Problem bei dieser Wanderung. Der Schneefall setzte ein und die überfluteten Stellen wurden größer. Schließlich war der Weg komplett versperrt. Ausgerechnet kurz vor dem von mir angekündigten Rastplatz.

Also mussten wir einen kleinen Umweg nehmen der aber auch sehr schön war. Der Rest des Weges durch das Naturschutzgebiet machte keine Probleme. Schließlich erreichten wir den Weserdeich und die Niederbürener Landstraße. Nun folgten wir der Straße nach links. Vor uns sahen wir bereits die Moorlosen Kirche und den gleichnamigen Gasthof im alten Bremer Stadtteil Mittelsbüren.

Der Gasthof bietet sich an für eine Rast. Im Sommer lässt es sich auch gut im großen Garten speisen. Im Februar zieht es uns dann doch eher in die warme Gaststube. Nach entsprechender Stärkung geht es weiter, vorbei an der Kirche zum Ende der Straße. Vor uns liegt das Betriebsgelände des Stahlwerkes. Wir wenden uns nach links und wandern parallel zum Werksgelände zurück in Richtung Lesum.

Eine Tafel informiert über den vor uns liegenden Weg. Dieser Weg ist breit ausgebaut und auch für ungeübte Wanderer gut begehbar. Das Stahlwerk auf der rechten Seite ist normalerweise nicht sichtbar. Lediglich an einigen Stellen hat man einen Blick auf das Gelände. So z.B. an der Ilsenberger Hütte.

Sie liegt auf einer kleinen Anhöhe neben dem Weg. Einerseits hat man einen schönen Blick weit über das Werderland und andererseits auch auf die Hochöfen des Stahlwerkes.

Die Hütte bietet sich für eine Rast an. Im Anschluß geht es weiter auf dem bekannten Weg bis zur Brücke über den Mittelfleet. Vor uns liegt hinter Bäumen versteckt der Dunger See. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet in dem Vögel beobachtet werden können. Wir wenden uns auf dem Weg nach rechts und erreichen wenig später die kleine Vogelbeobachtungsstation auf der linken Seite.

Von dort aus können die Vögel auf dem See gut beobachtet werden. Ein Fernglas sollte man dabei haben. Weiter geht es auf dem Weg. Auf der linken Seite liegt der Golfplatz des Bremer Golfclubs Lesmona. Auf der rechten Seite liegt der Sportparksee Grambke, den wir jedoch nicht sehen.

Wenig später erreichen wir bereits die ersten Häuser des Bremer Stadtteils Burg-Grambke. Wir überqueren die Lesum über die Autobrücke und kurz drauf liegt der Bahnhof Bremen-Burg wieder auf der rechten Seite. Damit haben wir das Ziel dieser schönen Rundwanderung auf Bremer Boden erreicht.

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