Weser Radweg
Startpunkt der Radwanderung ist beim Gasthaus Zum Lindenwirt in Oberweser Weissehütte. Der Gasthof bietet sich aufgrund seiner zentralen Lage als Ausgangspunkt für Radwanderungen wie auch klassische Wanderungen in der Region an.
Die heutige Radwanderung folgt dem WeserRadweg der direkt vor dem Gasthaus vorbei führt. Wer kein eigenes Rad dabei hat kann sich hier eines beim Wirt ausleihen. Er hat ein großes Sortiment an klassischen Rädern sowie Ebikes für den Verleih bereitstehen.
Die Tour führt anfangs auf der linken Weserseite stromaufwärts nach Hann.Münden. Es geht vorbei an Veckerhagen mit seiner Gierseilfähre die ruhig ihre Bahnen über die Weser zieht. Leider verläuft der Weg oft parallel der Straße was bei einem Radweg in einem engen Flusstal nicht anders möglich ist.
Wer jedoch denkt ein Radweg parallel zu einem Flussbett verläuft immer eben der wird sich im Verlauf der Strecke noch wundern. Wir sind hier nicht umsonst im Weserbergland, also verläuft auch der Radweg nicht immer in der Ebene neben dem Fluss.
In Hann.Münden ist natürlich der Weserstein das wichtigste Ziel. Hier kommen die beiden Flüsse Werra und Fulda zusammen und bilden gemeinsam die Weser die von hier aus – über Bremen – in die Nordsee fließt.
Man sollte vor der Weiterfahrt auf keinen Fall auf einen Besuch in der Altstadt verzichten. Hier hat der Legende nach Doktor Eisenbart gewirkt. Überall wird an ihn erinnert. Ob beim Rathaus oder im Hotel Eisenbart. Es finden auch regelmäßig Stadtführungen unter seiner persönlichen Leitung statt.
Wir wechseln nun die Fluss Seite und fahren auf der rechten Weserseite flussabwärts auf dem WeserRadweg weiter. Nein, nein flussabwärts bedeutet nicht, dass es jetzt bergab geht. In Hemeln erreichen wir wieder die Gierseilfähre Veckerhagen. Der Biergarten direkt an der Fähre lädt mit seinen großen schattigen Bäumen zu einer Rast ein. Es gibt kleine Speisen und preiswerte Getränke.
Weiter geht es auf dem WeserRadweg Richtung Norden vorbei an Glashütte nach Bursfelde. Kurz vor Glashütte die größte Steigung auf der Strecke. Es geht 20% hinauf. Soweit zum Thema Radweg an einem gemütlichen Flusslauf. Aber das sind immer nur kleine Etappen und wer keine Motorunterstützung hat schiebt sein Rad eben das kurze Stück.
In Bursfelde lohnt ein Besuch im ehemaligen Benediktinerkloster. Mittlerweile ein Ort der Erwachsenenbildung. Mönche leben hier schon lange nicht mehr. Neben dem Kloster lohnt hier auch eine Rast im Hotel Cafe Restaurant Klostermühle. Auf der großen Terasse mit Weserblick sitzen viele Radfahrer die hier eine Rast einlegen bevor es weitergeht.
Auf der nächsten Etappe kommen wir an Weissehütte vorbei wo der Startpunkt liegt. Allerdings liegt dazwischen die Weser und es gibt keine Fähre. Schwimmen wäre eine Möglichkeit, aber was ist dann mit dem Rad? Also weiterfahren. In Gieselwerder gibt es eine der wenigen Brücken die über den Fluss reichen. Diese Tour geht aber weiter und wir bleiben auf der rechten Weserseite. In Lippoldsberg lohnt der Besuch der alten Klosterkirche. Auch das kleine Museum und der Klosterladen sind einen Besuch wert. Vor dem Klosterladen laden ein paar Tische und Stühle zu einer Rast bei einer Tasse Kaffee ein.
Am Wochenende fährt von Lippoldsberg eine Gierseilfähre hinüber über die Weser. Ich fahre jedoch weiter über Bodenfelde bis nach Wahmbeck. In diesem kleinen Ort gibt es ebenfalls eine Gierseilfähre. Diese nehmen wir hinüber auf die linke Fluss Seite. Langsam zieht sie ihre Bahn fast unmerklich und in absoluter Ruhe.
Jetzt geht es wieder gegen die Flussrichtung weiter auf dem WeserRadweg. Vorbei an der Gierseilfähre von Lippoldsheim und der Brücke von Gieselwerder immer gen Süden. Nach 74 km endet diese Radwanderung am Gasthaus zum Lindenwirt.
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