Liebenau an der Aue

Die Wanderung führt von dem kleinen Ort Liebenau rund um das ehemalige Gelände der Pulverfabrik der Eibia GmbH westlich von Liebenau. Liebenau liegt in der Nähe von Nienburg/Weser.

Das Gelände ist weitgehend eingezäunt. Einige der alten Gebäude stehen noch auf dem Gelände. Heute gibt es dort unter anderem ein Unternehmen für Kunststoffherstellung auf dem Gelände.

Die hier vorgestellte Wanderung führt uns rund um das Gelände der alten Pulverfabrik herum. Dabei treffen wir auf einige Sehenswürdigkeiten auf die ich während der Beschreibung der Wanderung hinweisen werde.

Die Wanderung startet an der Schwesternstation St. Stephanie. Dort gibt es genügend Parkplätze. Ein nettes kleines Café erwartet uns dort nach der Rückkehr bei Kaffee und Kuchen. Der Weg führt uns südlich aus dem Ort heraus vorbei an einer Schule zum Schloss Eickhof. Dort ist mittlerweile ein Zen-Kloster untergebracht. Durch das hohe Metallgatter hat man einen schönen Blick auf die Fassade – jedenfalls wenn die Sonne im richtigen Winkel steht.

Der Weg führt weiter vorbei am Eickhofer Friedhof zu einem Aussichtspunkt auf die Aue. An einer mächtigen Eiche steht eine Bank und lädt zum verweilen ein. Der Weg führt weitgehend durch den Wald. Gelegentlich sieht man in der Ferne einen hohen Schornstein stehen. Er gehört zur Fabrik die auf dem Gelände der ehemaligen Pulverfabrik steht. Weiter westlich haben wir dann einen Blick auf das Gelände der Anlage die so gar nicht hier in den Wald passt.

Am Januarsberg befindet sich der Horst-Lausch-Platz. Eine Bank mit Tisch lädt zu einer gemütlichen Rast ein. Vom Aussichtsturm hat man einen schönen Blick auf das vor einem liegende kleine Heidegrundstück und in die Ferne. Auf einer Steinmauer sind verschiedene Sehenswürdigkeiten notiert die mehr oder weniger weit entfernt sind, z.B. das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in 40 km  Entfernung.

Wenig später erreichen wir das NSG Eichenkratt das zu Deblinghausen gehört. Hier stehen einige dieser verschlungenen alten Eichen. Wir sind nun am westlichen Ende der ehemaligen Pulverfabrik angekommen und wenden uns nach Norden. Der schmale Weg führt immer am Zaun entlang. Auf halber Strecke besuchen wir die Kriegsgräberanlage Deblinghausen. Hier sind viele Kriegsgefangene aus den beiden Weltkriegen begraben die hier als Zwangsarbeiter tätig waren, wahrscheinlich in der Pulverfabrik. Die Grabsteine sind nach Nationen sortiert und enthalten die Namen und soweit bekannt auch Geb. und Sterbedatum.

Zurück geht es am nördlichen Grenzzaun entlang. Gelegentlich gibt es einen  Blick auf alte Gebäude die hinter den Bäumen versteckt sind. Nach 22 km erreichen wir wieder Liebenau und das Ziel sowie den Ausgangspunkt unserer schönen Wanderung. Wir beenden die Wanderung mit Kaffee und Kuchen in dem besagten kleinen Café bei den Parkplätzen.

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