Kasprowy Wierch

Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge der Welt. Sie schließt im Westen an den Bogen der Nordkarpaten an und verläuft an der Grenze zwischen Polen und der Slowakei.

Südlich dieses Gebirgszuges verläuft die Niedere Tatra die nicht ganz so rauh und hoch ist. Sie liegt komplett in der Slowakei. Beide Gebirgszüge sind sehr gut zum Wandern geeignet. Es gibt eine Vielzahl an schönen Wanderwegen unterschiedlicher Ansprüche sowohl in Polen wie auch in der Slowakei.

Die hier vorgestellte Wanderung verläuft auf polnischem Gebiet. Der Berggrat stellt jedoch die Grenze zwischen Polen und der Slowakei dar. Damit bewegen wir uns hier eigentlich wahlweise wechselnd im einen oder anderen EU Land. Dabei genießen wir den Blick in die umliegenden Täler beider Länder.

Wir starten südlich vom beliebten Touristenort Zakopane in Kuznice. Die Anreise nach Kuznice ist nur mit  Kleinbussen, Pferdekutschen oder zu Fuß möglich. Wer jedoch ein Zimmer im Hotel reserviert hat kann auch mit dem Auto anreisen. Dafür gibt es extra reservierte Parkplätze.

Mit der Gondel geht es von Kuznice (1014m) in 2 Etappen hinauf auf den Kasprowy Wierch (1987m). Die Tickets sollte man entweder rechtzeitig buchen oder morgens früh an der Gondel sein. Ab Mittag sind die Schlangen an der Kasse oft mehrere hundert Meter lang.

Dann geht es hinauf mit der Gondel. Oben angekommen stand ich gleich im Nebel. Das Wetter ändert sich hier oben jedoch im Minutentakt. Aber man sollte aus Sicherheitsgründen immer auf den markierten Wegen bleiben.

Von der Bergstation aus ging es entlang des Berggrats zum nächsten kleinen Gipfel, den Beskyd (2012m). Der Weg verläuft immer auf der Grenze zwischen Polen und der Slowakei. Hinter diesem kleinen Gipfel hat man die Möglichkeit dem Grat weiter zu folgen und über die östliche Route ins Tal abzusteigen.

Ich entscheide mit für die westliche Route die der Seilbahn folgt. Für diesen Weg benötigt man etwa 3 Stunden. Die anderen Routen sind länger. Die verschiedenen Routen kann man auf der Karte oben einsehen.

Erst geht es zurück in Richtung Bergstation. An der Kreuzung folgen wir dem schmalen Weg vor uns der am Hang entlang führt. Anfangs scheint noch die Sonne. Der weitere Abschnitt des Weges liegt wieder im Nebel. So wechselt es sich ständig ab.

An der Wetterstation verweist ein Schild links hinab über einen steinigen Weg ins Tal. Wir folgen diesem. Er wird weitgehend steinig bleiben. Auch der Nebel bleibt in den oberen Lagen unser ständiger Begleiter. An mehreren Stellen gibt es schöne Ausblicke ins Tal. Gelegentlich sieht man auch die Gondel über einen hinweg schweben.

Vorbei an der Mittelstation erreichen wir den Wald. Der Weg führt später an einem Bach entlang. Dieser begleitet uns bis nach Kuznice. Kurz vor dem Ziel gibt es eine kleine Toilettensttion mit 2 mobilen Toiletten. Ein netter Service denke ich.

Ein Hinweis für die von euch die den Weg gerne umgekehrt gehen möchten. Der Aufstieg ist natürlich auch möglich. In dem Fall verlangt die Parkverwaltung jedoch eine kleine Eintrittsgebühr.