Großer Stechlinsee
Der Große Stechlinsee liegt in der Ost Prignitz. Bekannt wurde der Stechlin durch den gleichnamigen Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1898.
Da liegt es nahe dass der Ort Neuglobsow am östlichen Seeufer ganz auf den großen deutschen Schriftsteller ausgerichtet ist. Man begegnet ihm hier überall nicht nur im Theodor Fontane Haus.
Nachdem wir unser Auto auf einem der 3 öffentlichen gebührenpflichtigen Parkplätze abgestellt haben geht es ins Stechlinsee Center das in einem Glasmuseum untergebracht ist. Hier gibt es gute Tipps für Wanderungen in der Region und auch Kartenmaterial.
Neben dieser langen Wanderung rund um den Stechlin ist auch eine kleine Wanderung um den Dagowsee möglich für all die Besucher mit weniger Zeit oder Kondition.
Wir orientieren uns in Richtung See. Der ist nicht zu verfehlen. Es geht vorbei an verschiedenen öffentlichen Kunstwerken. Am See gibt es einen Bootsverleih. Mit diesen Booten kann der See auch befahren werden. Ansonsten ist kein Bootsverkehr erlaubt. Hier gibt es auch einen kleinen Strand und bei gutem Wetter lädt der See immer wieder zu einer Badepause ein.
Ich empfehle den See gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden. Warum wird schnell klar. Nach einem knappen Kilometer erreichen wir eine kleine Fischräucherei. Für eine Rast ist es natürlich viel zu früh. Daher können wir uns hier mit leckeren Fischbrötchen eindecken. Alles frisch geräuchert aus dem See.
Mit vollem Rucksack geht es weiter auf dem Uferweg. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und führt immer direkt am See entlang. Im ersten Abschnitt gibt es immer wieder Bänke die zu einer Rast am See einladen. Im späteren Verlauf wird es vor allem am Nordufer schwieriger eine Bank zu finden. Stattdessen laden Baumstämme ein die auch als Bank genutzt werden können.
Da es während der gesamten Wanderung keine weitere Einkehrmöglichkeit gibt war es gut dass wir uns in der Räucherei mit Fischbrötchen eingedeckt haben. Da der Weg immer am See entlang läuft bieten sich viele Plätze für eine Rast an. Jetzt können wir mit dem leckeren Fisch stärken.
Am Westufer liegt ganz in der Nähe einer Brücke das ehemalige Kernkraftwerk Rheinsberg das 1990 stillgelegt wurde. Wir verlassen hier den offiziellen Rundweg und folgen weiter dem Uferweg um über die Halbinsel Hölzchen bis zur Spitze der Halbinsel. Diesen Tipp bekam ich im Stechlinsee Infocenter.
Der Weg bis zur Spitze ist sehr schön und naturbelassen. Vorne an der Spitze der Halbinsel stehen ein paar Bänke und wir haben einen wunderbaren Blick über den See hinüber nach Neuglobsow.
Wieder zurück auf dem offiziellen Rundweg erreichen wir das Südufer des Stechlin. Wir überqueren die Holzbrücke uns folgen weiter nach links dem Uferweg.
Auf dem See sehen wir bereits die Aufbauten vom Seelabor für Gewässerökologie. Wenig später erreichen wir die Gebäude des Labors und eine Wetterstation. Hier müssen wir kurzfristig den Uferweg verlassen um die Gebäude zu umrunden. Wenig später sind wir jedoch wieder auf dem Uferweg und erreichen den Bootsverleih den wir bereits vom Start kennen. Jetzt auf bekanntem Weg zurück in den Ort und vorbei am Fontane Haus zurück zum Parkplatz.
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