Schwimmendes Moor

Heute geht es an die Nordsee. Wir besuchen das einzige Außendeichsmoor der Welt. Es liegt am östlichen Rand des Jadebusens. Das Moor ist seit 1986 Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Sein Name ist Sehestedter Moor. Aber es ist eher unter dem Titel Schwimmendes Moor bekannt da es sich bei Sturmflut anhebt.

Leider ist der direkte Zugang zum Schwimmenden Moor aktuell versperrt. Der Bohlenweg ist in schlechtem Zustand. Ich hoffe dass er bald repariert wird und den Besuchern dann wieder zur Verfügung steht.

In der Vergangenheit habe ich das Moor bereits mehrfach besucht. Hier verlinke ich eine Wanderung die über den Bohlenweg direkt hinein in das Moor führt. Dort gibt es auch weitere Fotos und ein kleines Video.

Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz der direkt an der Hauptstraße liegt. Es handelt sich nur um einen Parkstreifen. Hier stehen 2 Tafeln die über das Moor und die Umgebung informieren. Eine Treppe führt hinauf auf den Deich. Dort gibt es weitere Informationen zum Moor und dem Salzwiesenpfad.

Doch vorab wollen wir erst einmal das Hinterland erkunden. Vorbei am Feriendorf Jade-Sehestedt folgen wir dem Möwenweg hinein ins Marschland. Am Ende dieser kleinen Siedlung am Deich wenden wir uns nach rechts und folgen im Zick Zack dem einsamen Weg durch das Hinterland.

Früher war das hier alles einmal Teil des Moores. An vielen Ecken sind die Spuren zu erkennen ob am torfigen Rand am Wassergraben oder an der Pflanzenwelt. Eine wunderbare Ruhe umgibt uns. Einige einsame Höfe liegen am Wegesrand. Nur selten begegnen wir einigen Radfahrern oder gelegentlich mal einem Auto. Die Kühe am Wegesrand sind neugierig. „Menschen ohne Räder“ bekommen sie scheinbar nicht so oft zu sehen.

Der Weg ist meist asphaltiert. Naturbelassene Wege sind hier direkt an der Küste wenig zu finden. Damit muss man leben. Gelegentlich gibt es jedoch ein paar Abschnitte die an einer befahrenen Straße entlang verlaufen. Auch das lässt dich hier nicht ändern. Aber das stört nicht besonders.

Schließlich erreichen wir wieder die Bäderstraße die direkt am Deich entlang verläuft. Weiter nördlich steht unser Auto. Vor uns liegt der Deich und wir wenden uns nach rechts. Unser Weg verläuft parallel der Straße auf dem Fußweg den wir uns mit den Radfahrern teilen.

Leider ist hier noch kein Zugang auf den Deich möglich. Sobald wir aber den Zugang zum Campingplatz Sehestedt erreichen geht es endlich hinauf auf den Deich. Wer den Tidenkalender im Vorfeld rechtzeitig prüft bekommt auch das Wasser zu sehen. Ansonsten ist auch ein Blick über das Watt etwas sehr schönes.

Bevor wir die Küste besuchen wenden wir uns nach rechts und besuchen das Schwimmende Moor. Der Zugang zum Moor liegt vor uns bei dem kleinen Wäldchen. Leider war dem Zugang bei meinem letzten Besuch leider versperrt. Daher mussten wir den Besuch der Beobachtungsstation leider ausfallen lassen uns sind dem Weg rund um das Moor gefolgt.

Der Weg führt am Rand des Deiches immer am Moor entlang. Dabei hat man immer wieder einen schönen Blick in das Moor. Alternativ gibt es die Möglichkeit den Weg oben am Deich zu nehmen. Dazu einfach ein Stück zurück auf den Deich hinauf. Der Weg verläuft immer an der Spundwand entlang. Dort gibt es auch ein paar Hinweistafeln mit Informationen zum Schwimmenden Moor und dem Salzwiesenpfad.

Schließlich zweigt ein Weg nach links ab in Richtung Küste. Diesem folgen wir und erreichen vorbei an den Salzwiesen die Küste. Mit entsprechender Planung ist dann auch das Wasser dort. Wir bleiben an der Küste und folgen dem Weg weiter zum Campingplatz mit seinem Park Infozentrum.

Am Campingplatz gibt es eine Möglichkeit zum Baden. Dazu gibt es einen Imbisswagen und einen Bierstand. Einige Bänke laden zu einer Rast ein. Auch an Toiletten ist gedacht. Wir sind hier immerhin auf einem Campingplatz.

Wer mehr über den Nationalpark Wattenmeer erfahren möchte kann sich in einem Info Container informieren. Trotz des versperrten Zugangs zum Schwimmenden Moor war es eine sehr schöne Wanderung.

Fotoalbum