Gardelegen-Letzlinger Forst
Dieser Forst bietet mehrere schöne Wanderwege. Es gibt sogar Schilder an einigen Stellen. Das Problem ist dass die Wege nicht durchgängig beschildert sind. Also hat dieser hier vorgestellte Weg auch so einige Tücken.
Wer sich darauf einlässt wird mit einer sehr schönen Rundwanderung am Rand der Colblitzer Heide belohnt die selber leider nicht betreten werden darf. Dieses größte zusammenhängende Heidegebiet in Europa ist leider ein militärischer Sicherheitsbereich auf dem immer noch geübt wird. Lediglich an einigen ausgewählten Tagen im Jahr werden einzelne Wege freigegeben.
Wir bleiben im angrenzenden Forst und entdecken auch hier einiges seltsames am Wegesrand. Beispielsweise Bahnstrecken die es eigentlich laut Karte nicht geben dürfte und schon fast an einem Lost Place erinnern. Doch dazu später mehr.
Wir starten unsere Wanderung an einer Tafel am Straßenrand von Gardelegen nach Letzlingen Geparkt werden kann am Straßenrand. Wir folgen den Schildern zum Dreigrenzenstein und dem Königsee der in anderen Karten wiederum als Silbersee bezeichnet wird.
Nach einem knappen Kilometer erreichen wir eine große Wegkreuzung. Hier befindet sich eine große Sitzgruppe die zu einer Rast einlädt. Außerdem gibt es hier eine Tafel vom Wandergebiet und jede Menge Richtungswegweiser die in alle Richtungen verweisen.
Seltsam dass diese Wegweiser hier mitten im Wald stehen und nicht am Waldrand wo der Wanderer normalerweise seine Tour beginnt. Aber vielleicht habe ich auch nur nicht den richtigen Ausgangspunkt gefunden.
Geradeaus geht es weiter zum Dreigrenzenstein, einem großen Findling der am Wegesrand liegt. Anschließend weiter geradeaus zum kleinen Waldsee der je nach Karte aus Königsee oder Silbersee beschriftet wird. Da die offiziellen Wegweiser sich hier erneut verlieren suche ich mir meinen eigenen Weg durch den Wald.
Im Zick Zack geht es durch den dichten Wald. Die Wege werden schlechter und am Wegesrand tauchen Bahngleise auf. Diese sollten laut Karte aber gar nicht hier sein. Sie wurden auch schon lange nicht mehr befahren da sie mittlerweile weitgehend zugewachsen sind.
Am nächsten Querweg überqueren wir die Bahngleise und erreichen nach mehreren Biegungen die Bundesstraße. Auf der gegenüberliegenden Seite beginnt das militärische Sperrgebiet. Wir wenden uns also an der nächsten Möglichkeit erneut nach rechts, überqueren erneut die Bundesstraße und tauchen wieder in den dichten Wald ein.
Hinter den Sorgschen Bergen ist der Weg auf einmal zu Ende. Vor uns liegen erneut die alten Bahngleise und versperren den Weg. Dafür gibt es andere Wege die nicht in den Karten eingetragen sind. Ich wende mich nach rechts und bleibe auf dem Weg parallel der Bahngleise. Da kein Übergang erkennbar ist und ich so zu weit von meinem eigentlichen Ziel abkomme erklimme ich den Bahndamm.
Vor mir liegt das Bahngleis das einerseits noch in gutem Zustand ist aber mittlerweile von der Natur komplett eingenommen wurde. Wo am Anfang noch Büsche auf dem Gleise wuchsen hat sich hier ein kleiner Wald auf den Gleisen breit gemacht. Sowas habe ich noch nicht gesehen.
Mühsam kämpfe ich mich vorbei an den Bäumen und folge den Gleisen bis an einer Stelle an der ich einen Weg auf der gegenüberliegenden Stelle vermute. Hier verlasse ich den Bahndamm und finde schließlich den besagten Weg der mich wieder zurück auf meine geplante Route führt.
Vorbei am Großen Stein, einem weiteren Findling, erreiche ich den Blauen Berg. Wenig später erreiche ich den Hinweg, wende mich nach links und sehe schon bald das Auto am Wegesrand der vor mir liegenden Landstraße.
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