Herbst im Hasbruch

Der Herbst ist die beste Zeit für einen Besuch im Hasbrucher Urwald. Er ist der bekannteste der 4 Urwälder im Nordwesten von Niedersachsen. Uralte Eichen prägen das Bild dieses Waldes der seit 1889 sich selbst überlassen wurde.

Markenzeichen ist die über 1200 Jahre alte Friederiken-Eiche. Viele alte Eichen sind mittlerweile verstorben. Die Überreste bieten Nährboden für die weitere Vegetation. Ebenfalls sehenswert die mehrere hundert Jahre alten Schneitel-Hainbuchen.

Wir starten diese Wanderung an einem kleinen Wanderparkplatz im Südwesten nahe der Autobahn. Rund um den Hasbruch wurden mehrere solche Parkplätze angelegt. Alle Parkplätze haben eine gute Tafel mit einer Karte und vielen nützlichen Informationen rund um den Hasbrucher Urwald.

Vom Parkplatz aus geht es direkt in den Wald hinein. An der nächsten Kreuzung wenden wir uns nach links und folgen dem schmalen Weg in Richtung Forsthaus. Am Forsthaus erreichen wir den nächsten Parkplatz. Wir folgen dem Hauptweg und biegen wenig später in einen Pfad nach rechts in den Wald ab.

Nach links hin öffnet sich der Wald. Der Weg verläuft am Waldrand entlang. Links von uns sehen wir Weiden mit Kühen und in der Ferne einen Bauernhof. Vorbei an einer einsamen Bank erreichen wir schließlich den Peterteich. Kurz vorher kreuzen wir einen Weg der nach links zum Vielstedter Melkhus führt. Im Sommer ein lohnenswerter Rastplatz.

Am Peters ebenfalls die Möglichkeit einer Rast wenn die einzige Bank am See denn frei ist. Ansonsten geht es weiter bis wir den nächsten Hauptweg erreichen. Hier steht ein Schild dass nach links zum Melkhus verweist. Wir wenden uns jedoch nach rechts. Wenig später treffen wir auf die Georg-Marien-Eiche.

Georg-Marien-Eiche

Vorbei an der alten Eiche geht es tiefer hinein in den Wald. An einem der alten Wege die mittlerweile langsam in Vergessenheit geraten und zuwachsen biegen wir nach links ab. Wenig später wächst der Weg zunehmend zu und wir nehmen den alten Weg der nach rechts abbiegt.

Dieser Weg bringt uns über einige alte Baumstämme die den Weg blockieren auf den vor uns liegenden Hohenbäkener Weg. An einer Stelle sehen wir links an einem der Bäume noch ein altes Schild das einen Reitweg markiert. Es ist kaum noch zu erkennen.

Hohenbäkener Weg

Am Hohenbäkener Weg angekommen wenden wir uns nach links. Rechts von uns stehen viele sehr alte Bäume. Teils sind sie bereits ausgehöhlt und sehr brüchig. Also Vorsicht wenn ihr den Weg verlasst. Im weiteren Verlauf wird der Weg breiter.

Vorbei an der Kreuzeiche folgen wir dem Weg. Wir verlassen den Hauptweg an einem kleinen Schild um nach rechts auf einen schmaleren Weg abzubiegen.

Dieser bringt uns direkt zum Standplatz der ehemaligen Alten Eiche. Viel ist von ihr nicht mehr übrig. Sie fällt jedes Jahr mehr in sich zusammen. Die Reste die hier liegen vermodern mehr und mehr und bieten damit Nährstoff für die nächste Generation.

Nach dem Besuch geht es weiter auf dem Weg nach rechts. An der Amalieneiche erreichen wir den Urwaldpfad. Die Eiche selber ist mittlerweile ebenfalls in sich zusammengefallen. Mehr und mehr wächst sie zu. Der Wald nimmt sie quasi in sich auf.

Reste der Amalieneiche

Der Urwaldpfad ist einer wenn nicht der schönste Pfad durch den Urwald. Der schmale Pfad windet sich durch den Wald vorbei an vielen sehr interessanten Bäumen. Hier gibt es ständig was neues zu entdecken. Viele interessante Bäume säumen den Weg. Immer wieder entdeckt man interessante Formationen.

Für diesen Pfad sollte man sich viel Zeit lassen und nicht einfach hindurch hasten. Radfahrer haben hier übrigens keinen Zugang. Aber wir sind ja zu Fuß unterwegs. Immer wieder wird der Weg auch mal durch umherliegende Äste blockiert. Die Forstverwaltung räumt nur das notwendigste weg.

Am anderen Ende vom Urwaldpfad erreichen wir den Falkenburger Weg. Wir wenden uns nach links und sehen hinter den Bäumen bereits den Aussichtsturm. Von oben haben wir einen schönen Rundblick unter anderem auf die renaturierte Brookbäke.

Aussichtsturm Hasbruch

Nicht weit vom Aussichtsturm liegt die alte Jagdhütte. Rundherum stehen viele Sitzgruppen. Auch größere Wandergruppen finden hier genug Platz für eine Rast. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum absoluten Highlight der Wanderung der Friederiken-Eiche. Auf schmalen Pfaden geht es durch den Wald.

Schließlich erreichen wir die über 1200 Jahre alte Eiche. Aus Sicherheitsgründen ist der direkte Zugang nicht mehr möglich. Aber es gibt rund um die alte Eiche genug Möglichkeiten für einen guten Blick und ein schönes Foto.

Friederiken-Eiche

Wir folgen dem Weg vorbei an der alten Eiche die immer noch prächtig vor uns steht und erreichen schließlich die Liebesallee, einem der Hauptwege durch den Wald. Hier wenden wir uns nach links um an der nächsten Möglichkeit gleich wieder nach links in den Charlotten Weg abzubiegen.

Wir kreuzen erneut den Hohenbökener Weg den wir bereits kennen und biegen an einer Lichtung nach rechts in den schmalen Waldpfad ein. Jetzt geht es nur noch einmal nach rechts und dann nach links und wir stehen wieder am Ausgangspunkt dem kleinen Wanderparkplatz.

Fotoalbum