Kyritz-Ruppiner Heide

Die Kyritz-Ruppiner Heide befindet sich im Nordwesten des Landes Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Sie ist das größte zusammenhängende Heidegebiet in Europa.

Das Gelände war lange militärisches Sperrgebiet und wurde von den Russen als Waffentest Gelände genutzt. Daher heißt die Heide im Volksmund auch Bombodrom. Nach der Nutzung durch die Russen wurde es teilweise von der Bundeswehr genutzt. Abseits der Wege liegt noch überall Munition.

Nur ein kleiner Teil im Süden ist begehbar. Der größte Teil ist immer noch Sperrgebiet und wird zur Zeit Stück für Stück geräumt. Auch das begehbare Gelände im Süden ist noch nicht vollständig geräumt. Daher ist es sehr wichtig die markierten Wege nicht zu verlassen da ansonsten Lebensgefahr droht. Die Wege sind jedoch sehr gut markiert und mit entsprechenden Hinweisen versehen.

Wir starten unsere Rundwanderung am großen Parkplatz nördlich von Pfalzheim. Neben einem sehr großzügigen Parkplatz gibt es hier eine Schutzhütte sowie Informationen rund um die Heide.

An der Schutzhütte verweist ein Schild bereits zum Sielmann Hügel. Dort auf dem Hügel steht der Heideturm der Heinz Sielmann Stiftung. Einen Besuch darf man auf keinen Fall auslassen. Wir folgen also vom Parkplatz aus dem Weg durch einen kleinen Wald in Richtung Heide.

Sobald wir die offene Heide erreichen sehen wir links und rechts des Weges in regelmäßigen Abständen entsprechende Warnschilder die auf die Gefahren abseits des Weges hinweisen. Zusätzlich ist der Weg links und rechts jeweils mit roten Markieren versehen. Dieser Bereich darf nicht verlassen werden auch wenn die Blaubeeren noch so lecker aussehen.

An der ersten Kreuzung sehen wir bereits den Sielmann Turm rechts von uns auf einem kleinen Hügel stehen. Wir besteigen diesen Turm und verschaffen uns erst einmal einen Überblick über die Heidefläche die vor uns liegt. Die markierten Wege sind von oben gut erkennbar. Mehrere solcher Wege verlaufen parallel durch die Heide.

Am Turm gibt es mehrere Sitzmöglichkeiten für die Besucher und mehrere Infotafeln die über die Arbeit von Heinz Sielmann und die Stiftung informieren. Am Ende der Rundwanderung kommen wir hier erneut vorbei und können uns dann mehr Zeit nehmen.

Zurück auf dem Hauptweg folgen wir diesem bis zur nächsten Kreuzung. An den Kreuzungen sind die einzelnen Sehenswürdigkeiten und Rastplätze ausgeschildert. Wir nehmen den Weg zur Heidelerchehütte.

Der Weg führt durch eine schöne Heidelandschaft. Teilweise ist auch der Ginster zu sehen. Der Untergrund ist sehr sandig. Allerdings verlaufen die Wege alle geradeaus durch die Heide. Abwechslungen und Variationen sind hier nicht möglich.

An der Heidelerche-Hütte angekommen treffen wir auf eine offene Schutzhütte und mehrere Sitzgruppen. Alles ist fein eingezäunt damit auch niemand das Schutzgelände verlässt. Während unserer Wanderung treffen wir auf zwei solcher Schutzhütten wenn wir mal von den Schutzhütten am Sielmann Turm absehen.

Anschließend geht es weiter auf dem bekannten Weg durch die Heide. Kurz vor Neuglienicke endet die Heide. Wir machen einen Abstecher durch den Wald bis zur Mahnsäule die wir uns ansehen wollen. Dann geht es wieder zurück in die Heide. In Neuglienicke gäbe es eine weitere Parkmöglichkeit für eine Wanderung durch die Heide.

Zurück in der Heide geht es nun auf einem parallel verlaufenden Weg zurück in Richtung Sielmann Turm. Dabei besuchen wir die Steinschmätzer-Hütte die vom Aufbau der anderen Hütte gleich ist. Auch hier haben wir die Möglichkeit für eine Rast.

Wir bleiben auf dem Weg und langsam sehen wir in der Ferne vor uns auch wieder den Aussichtsturm mit seiner schönen geschwungenen Holzfassade. Dort angekommen haben wir Gelegenheit für eine Pause und können uns weiter über die Arbeit von Heinz Sielmann informieren oder noch einmal den Rundblick vom Turm aus genießen bevor wir uns auf den Heimweg zum Parkplatz machen.

Der Rückweg zum Parkplatz erfolgt auf dem gleichen Weg wie auf dem Hinweg. Abweichungen sind aufgrund der Sicherheitsbestimmungen leider nicht möglich. Wer mag kann vom Turm aus eine Wanderung in die entgegengesetzte Richtung zu einer weiteren Schutzhütte dranhängen. Ansonsten geht es zurück zum Parkplatz an dem unsere Wanderung endet.

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