Pietzmoor und Osterheide

Diese Wanderung bringt uns nach Schneverdingen an den Rand der Lüneburger Heide. Wir bekommen nicht nur ein schönes Heidegebiet zu sehen sondern besuchen auch ein kleines Moor auf einem Holzbohlensteg.

Während der Pandemie darf der Rundweg durch das Moor aus Sicherheitsgründen nur gegen den Uhrzeigersinn begangen werden. Eigentlich sind auch überall Schilder. Leider sind einige der Witterung zum Opfer gefallen.

Mit ein wenig Glück bekommt man auch einen Schäfer mit einer der Heidschnuckenherden zu sehen die sich um die Erhaltung der Heidelandschaft kümmern. Einige dieser Herden durchstreifen das ganze Jahr die Lüneburger Heide. Bei meinem letzten Besuch hatte ich die Möglichkeit mit einem Schäfer zu sprechen der mit ca. 700 Tieren und 2 Hunden unterwegs war. Ein Schäfer ist quasi aus beruflichen Gründen das ganze Jahr auf Wanderschaft.

Es gibt mehrere Parkplätze die sich als Ausgangspunkt für diese Wanderung anbieten. Wir starten am Zugang zum Pietzmoor beim Hotel Schäferhof. Vom Parkplatz aus geht es direkt zum Bohlenweg der ins Moor führt. Aktuell gibt es nur diesen einen Weg durch das Pietzmoor.

Wir folgen dem Weg durch das Moor gegen den Uhrzeigersinn. Dabei gibt es unterwegs immer wieder interessante Tafeln die über Flora und Fauna im Moor und auch über die Zeitgeschichte informieren. Alles ist sehr gut angelegt und auch für Kinder sehr interessant und abwechslungsreich.

Beim Gang durch das Moor sehen wir immer wieder große rechteckige Wasserflächen die an frühere Abbauflächen für Torf erinnern. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch in den frühen Morgenstunden wenn der Tau noch über dem Moor liegt und alles besonders geheimnisvoll aussieht.

Nachdem wir auf dem geraden Steg zweimal nach links abgebogen sind führt uns der Weg wieder langsam aus dem Moor heraus. Verlaufen kann sich hier niemand. Vorbei an weiteren ausgedehnten Wasserflächen erreichen wir eine Weggabelung an der es nach links zurück zum Parkplatz Schäferhof geht.

Der eigentliche Rundgang durch das Pietzmoor ist 5 km lang. Wir gehen an dieser Stelle jedoch geradeaus weiter da wir noch in die Osterheide wollen. Vorbei an einem weiteren kleinen Parkplatz überqueren wir die Landstraße und stehen sofort in der offenen Heide.

Wir folgen dem schmalen Pfad geradeaus bis zum nächsten quer verlaufenden Weg der in Ost-West-Richtung verläuft. Diesem folgen wir nach links vorbei an einem Bienenhaus bis zu einer Weggabelung. Dort biegen wir nach rechts ab. Der Weg führt leicht bergan. Der Rundweg durch die Osterheide führt immer leicht auf und ab.

Am Wegesrand sehen wir immer wieder Hinweise auf bekannte große Wanderwege wie z.B. dem Heidschnuckenweg zu dem hier ein Zuweg existiert. Aber auch der Freudenthalweg und der Jakobsweg sind ausgezeichnet.

Parallel zum Wanderweg verläuft teilweise eine Fahrspur. Diese dient den Kutschen mit denen die Gäste sich durch die Heide kutschieren lassen können. Am großen Parkplatz gegenüber dem Schäferhof ist eine Station an der die Kutschen auf ihre Gäste warten.

Vorbei an einer Kreuzung geht es für uns weiter geradeaus. Dabei immer wieder schöne Plätze mit einem gutem Rundblick über die Heide. An diesen Stellen sind dann oft Bänke aufgestellt so dass man die Aussicht in Ruhe genießen kann.

Nachdem der Weg einen Linksbogen macht kreuzen wir wenig später eine Landstraße. Dahinter geht es gleich wieder hinein in die Heide. Wenig später gibt es einen Platz mit einem sehr gutem Weitblick über die Heide. An der Stelle sind gleich 2 Bänke ausgestellt.

Weiter geht es bis wir auf einen Querweg treffen. Links von uns verläuft der Barrier Kirchweg. Wir folgen dem vor uns liegenden Weg nach rechts. Wir sind jetzt auf dem Haverbecker Weg der direkt nach Niederhaverbeck verläuft. So weit wollen wir heute jedoch nicht obwohl sich ein Besuch dort lohnt.

Der Haverbecker Weg führt uns in ein kleines Waldstück. Kurz vor der Hamburger Straße biegen wir nach rechts ab. Kurz drauf steht auf der linken Seite ein Gedenkstein für Hermann Löns, den berühmten Heidedichter. Überall in der Lüneburger Heide stehen solche Steine.

Unser Weg führt uns auf eine Anhöhe. Rechts von uns liegt der Möhrengrund, ein Trockental ähnlich dem bekannteren Totengrund bei Wilsede. In diesen Trockentälern fließt kein Wasser.

Nachdem wir die Landstraße erneut überqueren treffen wir auf ein weiteres schönes Bienenhaus und wenig später erreichen wir den Silvestersee. Dort laden mehrere gut verteilte Bänke zu einer Rast mit Blick auf den See ein. Wir haben jetzt etwa 2/3 unserer Wanderung hinter uns. Damit ist Zeit für eine Rast.

Vom Silvestersee geht es weiter bis zur nächsten Wegkreuzung. Auch hier wieder die guten Wegbeschilderungen mit vielen Ideen für neue Wege. Wir biegen hier nach rechts ab. Vorbei an einem Schafstall erreichen wir die Kreuzung die wir bereits vom Anfang her kennen.

Es geht für uns weiter geradeaus bis wir den vor uns liegenden Wald erreichen. Hier steht eine informative Tafel die über die Heide informiert. Wir biegen an der Kreuzung nach links ab. Rechts von uns ist ein schöner Wald und links von uns die offene Heide.

Der Weg führt uns gen Süden zurück zum Schäferhof. Dabei macht der Weg an einer Stelle einen Rechtsbogen und führt uns auf den rechts parallel verlaufenden Weg. Dort hatte ich das Glück auf einen Schäfer mit seiner 700 köpfigen Herde zu treffen. Gemeinsam mit seinen beiden Hunden ist er in der Heide unterwegs.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum großen Heideparkplatz an dem normalerweise auch die Pferdekutschen auf ihre Gäste warten. Wir überqueren die Landstraße und folgen dem Weg vorbei am Hotel Schäferhof. Hier lohnt ein Besuch. Ich war dort schon gut Essen und auch ein Besuch im Biergarten bei Kaffee und Kuchen lohnt sich.

Am Parkplatz angekommen endet unsere abwechslungsreiche Rundwanderung durch Moor und Heide.

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