Trocheler Forst

Diese Wanderung führt uns von Brockel aus in den Trocheler Forst. Ausgangspunkt ist die Heilig-Kreuz-Kirche in Brockel, Landkreis Rotenburg/Wümme. An der Kirche gibt es einen kleinen Parkplatz.

Der Trocheler Forst hat eine lange Geschichte. Unterwegs informieren Tafeln am Wegesrand darüber. Früher im Besitz des Bistums Verden, wurde der dichte Wald an Gutsherren verpachtet. Mitte des 18. Jahrhunderts war von dem Wald aufgrund der starken Abholzung nur noch Heide und Moor übrig. Erst einer erneuten Aufforstung ist es zu verdanken dass wir hier heute erneut einen Wald haben.

Dieser Rundweg folgt weitgehend breiten Forstwegen. Einige davon sind in den aktuellen Karten jedoch nicht mehr verzeichnet. Unterwegs gibt es immer wieder Informationen zu Flora und Fauna was die Wanderung sehr abwechslungsreich macht.

Vom Parkplatz aus überqueren wir die Hauptstraße und folgen der Dorfstraße gen Süden vorbei an schönen alten Häusern. Die Straße macht einen Linksbogen. Schließlich zweigt der Große Weideweg nach rechts ab dem wir folgen.

An der ersten Möglichkeit zweigen wir nach links ab in Richtung Wald. Es geht über eine Brücke, rechts von uns liegt ein See abseits der Straße. Die nächste Möglichkeit geht es nach links tiefer in den Wald. Wir bleiben auf dem breiten Forstweg. Es geht immer geradeaus, dabei überqueren wir die Landstraße. Rechts von uns lag im verborgenen das alte Gut Trochel das nicht mehr vorhanden ist. Auf den Überresten wurde das Forsthaus erbaut.

Nach überqueren der Landstraße geht es erneut hinein in den dichten Wald. Unser Weg führt uns weiter geradeaus durch den Trochel. Nach etwa 600m erreichen wir den Lustberg. Er liegt links des Weges, erreichbar über eine kleine hölzerne Brücke. Hier haben sich früher die Hornbläser versammelt wenn es auf die Jagd ging. Zu besonderen Anlässen wurden hier auch Gottesdienste abgehalten.

Im Jahr 1961 wurde festgestellt dass es sich beim Lustberg um ein Hügelgrab handelt. Es wurde sogar eine Streitaxt aus der Steinzeit gefunden. Weitere Informationen gibt es auf der Infotafel direkt vor Ort.

Nach diesem Stop folgen wir weiter dem Hauptweg durch den Wald. Am Ende des Waldes erreichen wir grüne Weiden und Äcker. Eine kleine Allee führt hindurch und bringt uns fast bis nach Hemslingen. Vorher zweigen wir jedoch nach rechts ab, folgen der befestigten Nebenstraße die wenig befahren ist bis zur Abzweigung hinter einem kleinen Wald der wir nach rechts folgen.

So kommen wir wieder zurück in den Trochel. Hin und her geht es durch den Wald, immer wieder vorbei an informativen Tafeln. Eine informiert über die Art mit Holz zu heizen und beschreibt den Unterschied zur Ölheizung. Eine andere Tafel informiert über Waldameisen. Direkt daneben ein großer Ameisenhaufen auf dem es nur so wimmelt von aktiven Bewohnern.

Nach einigem Hin und Her vorbei an teils moorigen Stellen erreichen wir erneut die Landstraße. Rechts von uns liegt auf der gegenüberliegenden Seite der erneute Einstieg in den Wald. Wenig später stehen wir vor einer Installation die uns über die verschiedenen Bäume des Waldes informiert. Hier gibt es auch eine Bank die zu einer Rast einlädt.

An dieser Stelle wenden wir uns nach links. Dieser sehr gute Weg ist in den meisten Karten nicht eingezeichnet. Er führt uns weiter hinein in den Wald bis zu einer Brücke über den Bruchwiesenbach. Nach einem Blick auf den sich hinschlängelnden Bachlauf wenden wir uns nach rechts und folgen dem sehr sandigen Weg gen Westen.

Etwa auf halber Strecke zum vor uns quer verlaufenden Waldweg treffen wir auf eine einsame Waldhütte. Mehrere Sitzgruppen sind vorhanden, sogar ein steinerner Grill. Ich konnte nicht erkennen ob es sich um Privatgelände handelt. Ein Schild war jedenfalls nicht vorhanden.

Weiter geht es durch den Wald bis wir auf einen Waldweg treffen der nach links zur Brücke über die Wiedau führt. Wir überqueren die hölzerne Brücke und folgen dem Weg bis zum Waldrand. Dort halten wir uns rechts. Vor uns Ackerflächen, inmitten derer schließlich ein Weg hinüber zu einem kleinen Wäldchen verläuft.

Dort zweigen wir nach links ab und folgen dem Weg bis zu einem kreuzenden befestigten Fuß- und Radweg. Dort steht auch eine kleine Schutzhütte. Wir folgen dem Weg nach rechts bis zur nächsten Brücke über die Wiedau. Dort gibt es zwei große Tische mit Bänken. Ein sehr schöner Platz für eine Rast.

Direkt hinter diesem Rastplatz führt die hölzerne Brücke über die Wiedau. Anschließend folgen wir der ersten Möglichkeit die nach rechts abzweigt. Wir sind jetzt bereits auf dem Großen Weideweg den wir bereits vom Hinweg kennen.

Vorbei an einsamen alten Teichen die vermutlich mal Angelteiche waren erreichen wir die Stelle an der wir anfangs abgebogen sind. Weiter geht es jetzt auf dem bereits bekannten Weg zurück ins Dorf und vorbei an den schönen alten Höfen. Zurück an der kleinen Kirche endet unsere Wanderung durch den Trochel.

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