Visbeker Braut und Bräutigam
Diese Wanderung bringt uns wie der Titel bereits sagt zu den beiden Großsteingräbern Visbeker Braut und Visbeker Bräutigam. Die Wanderung gehört zur Reihe „Wilde Geest zu Fuß“. Der Start ist dabei am Gasthof Engelmannsbäke.
Wir besuchen mit den beiden Großsteingräbern zwei der eindrucksvollsten Anlagen in Norddeutschland. Beide Gräber sind mit dem Brautweg, einem sehr schönen Wanderweg miteinander verbunden der entlang der Aue verläuft.
In der Region liegen noch weitere Steingräber entlang der Route. Wer mehr von diesen alten Stätten entdecken möchte dem empfehle ich meine Wanderungen „Steingräber in der Wildeshauser Geest“ und „Visbeker Großsteingräber„. Die beiden Wanderungen sind 15 km bzw. 27 km lang und kommen an sehr vielen Steingräbern vorbei.
Doch zurück zu unserer Tour. Wir starten am Landgasthaus Engelmannsbäke. Das Gasthaus das direkt an einem See liegt bietet sich nach Abschluss der Wanderung für eine Einkehr an. Unser Weg führt vorbei am Gasthaus zum Großsteingrab „Heidenopfertisch“. Beim Anblick der großen Deckplatte fragen wir uns wie unsere Vorfahren es geschafft haben solche Bauwerke fertigzustellen.
Weiter geht es zum nahen Großsteingrab „Visbeker Bräutigam“. Uns erwartet eine umfangreiche Anlage mit einer zentralen großen 104 m langen Grabanlage und weiteren steinernen Zeugen rundherum. Hier sollte man sich genügend Zeit einplanen um alles zu entdecken. Eine Tafel gibt Auskunft über die einzelnen Gräber.
Nachdem wir uns alles genau angesehen haben verlassen wir das Gelände am gegenüberliegenden Ende und verlassen es in Richtung Osten. Unser Weg führt entlang des Brautweges der uns zur Visbeker Braut bringt. Der Weg verläuft weitgehend durch dichten Wald. Rechts von uns verläuft die Aue die gelegentlich mal zu sehen ist. Immer wieder sehen wir auch die Schilder des Jakobsweg der hier natürlich in die entgegengesetzte Richtung verläuft. Santiago de Compostela liegt immer hin hinter uns.
Abseits des Weges liegen weitere Steingräber. Die Steinloger Kellersteine liegen lediglich 700 m vom Weg entfernt. Der Abstecher dorthin ist ausgeschildert. Der Weg macht schließlich einen Bogen nach links und entfernt sich vom Verlauf der Aue. Wir nähern uns der nahen Autobahn. An einer Lichtung vor der Autobahn zweigt der Weg nach rechts ab und wenig später stehen wir vor dem imposanten Großsteingrab „Visbeker Braut“.
Entlang des Großsteingrabes erreichen wir einen kleinen Picknickplatz und eine Infotafel die uns einiges über die Steingräber und deren Geschichte erzählt. Dann verlassen wir das Gelände wieder und halten uns rechts. Wir folgen der Straße die von links unter der Autobahn kommt in Richtung Süden. In einer Kurve überqueren wir die Aue. Dann geht es weiter auf der Thölstedter Straße.
Wenig später verweist unser Schild nach links und wir verlassen die Straße wieder. Geradeaus liegen in 200 m Entfernung am Waldrand die „Großen Steine bei Thölstedt“. Weg sie noch nicht gesehen hat sollte den kurzen Abstecher auf jeden Fall mitnehmen. Dann führt der eigentliche Weg wenig später nach links vorbei an einer Gasförderanlage. Am nahen Waldrand geht es geradeaus weiter.
Wenige Meter rechts liegt eine Gedenkstätte für Kinder und Jugendliche und etwas weiter rechts im Wald die Schmeersteine. Beides lohnenswerte Abstecher. Ansonsten geht es einfach geradeaus weiter in Richtung Süden. Schließlich sehen wir auf der linken Seite die ersten Häuser von Thölstedt. Das ist für uns Zeit nach rechts abzubiegen. Wir kommen vorbei am Rand von Vornhorn und wandern weiter auf weitgehend befestigtem Weg bis zur Bullmühle.
Die Bullmühle mit seinem schönen Mühlenteich ist ein beliebtes sehr gutes Gasthaus das ich immer gerne besuche. Im Sommer schmeckt der Kuchen besonders gut auf der sonnenüberfluteten Terrasse. Dann verlassen wir den ruhigen Platz und folgen dem Waldweg in Richtung Norden. Links von uns Wald fließt versteckt die Twillbäke.
Am Waldrand angelangt geht es weiter nach Norden bis wir eine kleine Straße erreichen. Dort gibt es einen schönen Picknickplatz mit einer kleinen Schutzhütte und einer Sonnenliegebank. Ein schöner Platz um die Sonne zu genießen. Dann folgen wir der Straße nach links vorbei an der Forellenfarm Auetal zurück in Richtung Gasthaus Engelmannsbäke. Kurz vor der Ahlhorner Straße zeigt das rote Schild nach rechts und nach kurzer Zeit stehen wir wieder auf dem Parkplatz. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen Besuch im Landgasthaus.
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