Björnlandets Nationalpark

Der einsam gelegene Björnlandets Nationalpark im Norden von Schweden besteht aus altem Kiefernwald durchsetzt mit riesigen Felsblöcken und Bergstürzen. Eine Wanderung in diesem alten Wald in Schwedisch Lappland ist etwas ganz besonderes. Die Anreise zum Park ist zudem nur über eine lange Schotterpiste möglich.

Im Park gibt es einiges zu entdecken. Für Wohnmobile gibt es einen kleinen Stellplatz, der jedoch nichts besonderes ist. Für eine Übernachtung sollte es jedoch ausreichen. Wir starten unsere Wanderung am Haupteingang, der im Osten des Parks nach langer Schotterpiste durch unwegsames Gelände erreicht werden kann. Dort gibt es wie in schwedischen Nationalparks üblich alle notwendigen Informationen in verschiedenen Sprachen wie auch in Deutsch.

Vor uns liegt der Angsjön See. Mehrere Wege sind vor Ort ausgezeichnet. Die einfachste Möglichkeit ist ein etwa 3 ständiger Rundweg um den See. Ich entscheide mich jedoch für den 7 km Guldbäcksweg für den eine Wanderzeit von 3-4 Stunden angegeben wird.

Der Weg führt anfangs noch am See entlang vorbei an den üblichen Info Tafeln. Daneben ist auch ein kleiner Grillplatz direkt am See. Auch eine Trinkwasserstelle ist vorhanden. Gegenüber sehen wir bereits die übliche goldene Krone mit der Park Inschrift.

Wir folgen unserem Weg über Holzbohlenstege, dabei liegt der See immer links von uns. Anfangs verlaufen hier 4 verschiedene Wege parallel. Der Weg führt hinauf und wir erreichen eine Weggabelung mit entsprechender Beschilderung. Wir folgen dem orange markierten Weg Nr. III nach rechts um den Weg gegen dem Uhrzeigersinn zu folgen.

Der Weg führt durch einen Fichtensumpfwald und anschließend stetig bergan auf den Björnberget. Oben gibt es einen schönen Aussichtspunkt mit einer Grillstelle. Vor uns in der Tiefe liegt der Angsjön See an dem wir unsere Wanderung gestartet haben.

Nach unserer Rast geht es weiter über den Bergrücken. Dabei achten wir immer auf die orange Markierung. Etwas später teilt sich der Weg wieder. Wir halten uns links entsprechend der Markierung. Für den grünen Weg nach rechts werden 6-8 Stunden angegeben. Auch dieser Weg führt zurück zu unserem Ausgangspunkt. Jetzt ist also der Zeitpunkt für die Entscheidung.

Weiter auf dem orangen Weg führt der Weg vorbei an riesigen Steinblöcken und später an einem Bach entlang. Die unsicheren Abschnitte sind dabei sehr gut mit Holzbohlen abgesichert. Lang zieht sich der Weg hin und her in Richtung See. Dabei geht es immer weiter hinab.

Unten am See angelangt treffen wir auf den Rundweg der um den See herumführt. Vor uns am See steht eine einsame Schutzhütte. Wir machen einen Abstecher zur Hütte und dem Anleger am See. Wir können dort eine Rast an der offenen Grillstelle einlegen bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht. Diesen sehen wir bereits auf der gegenüberliegenden Seeseite.

In der Hütte gibt es die Möglichkeit zu übernachten. Dort stehen mehrere Stockbetten bereit. Ein Ofen ist ebenfalls vorhanden, draußen liegt das passende Feuerholz. Eine Übernachtung ist solch einer Hütte ist einfach aber sicher ein Erlebnis. Natürlich sollte an für solche Selbstversorgerhütten alles was man braucht selber mitbringen.

Von der Hütte geht es zurück auf den Rundweg, an dem wir uns jetzt rechts halten. Wir folgen weiter der orangen Markierung. Der Weg verläuft erneut über Holzbohlen. Nach rechts haben wir immer wieder den Blick frei auf den See. Wir erreichen die Weggabelung die wir vom Anfang der Wanderung her kennen und halten uns jetzt rechts um auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. An der Trinkwasserquelle haben wir die Möglichkeit unsere Wasserflaschen wieder zu füllen. Dann erreichen wir wenig später den Parkplatz und damit das Ende unserer Wanderung.

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