HAMRA Nationalpark

Der Hamra Nationalpark liegt in einer ca. 1400 Hektar großen Moorlandschaft. Bekannt ist der Park jedoch auch aufgrund seiner alten Wälder. Einige der Kiefern hier sind mehr als 400 Jahre alt. Ansonsten besteht der Park fast zur Hälfte aus Moor.

Dieser Artikel beschreibt eine ca. 2 stündige Wanderung ausgehend vom zentralen Infopunkt im Nationalpark. Der Park gehört zu den Gebieten mit der höchsten Dichte an Braunbären in Schweden. Allerdings bekommt man diese Parkbewohner nur selten zu Gesicht. Sie scheuen eher die Nähe zum Menschen.

Am zentralen Startpunkt Huvudentren gibt es vielfältige Informationen rund um den Park. Natürlich sind Grillstellen und Toiletten ebenfalls vorhanden. Außerdem liegen Prospekte über den Park in Schwedisch, Englisch und auch in Deutsch aus.

Wir starten mit dem Rundweg Nr. II mit der gelben Markierung. Nach wenigen Metern kommen wir bereits an die goldene Krone die neben dem Holzbohlenweg im Moor liegt. Sie ist ein sehr schönes Fotomotiv bei einem Besuch im Park. Dann geht es weiter auf Holzbohlen durch das Moor nach Westen. Der erste Teil des Weges der bis zu einem Aussichtspunkt am See Svansjon führt ist sogar breit genug dass er mit einem Rollstuhl befahren werden kann. Von dem kleinen Aussichtsposten aus kann man sehr schön die Umgebung mit seinem Fernglas beobachten.

Nach dem Stop an dem schönen See geht es nun weiter über Stock und Stein durch den Wald. Der Weg ist immer gut mit der gelben Banderole an den Bäumen markiert. Wenig später gibt es eine Weggabelung. Dort halten wir uns rechts. Die Markierung nach links würde den Rundweg deutlich verkürzen wobei wir jedoch viele schöne Punkte vermissen würden.

Also weiter auf abenteuerlichen Wegen. Teilweise sind die Holzbohlen bereits morsch, sie werden jedoch regelmäßig erneuert. Am südwestlichen Ende der Wanderung kommen wir an einen weiteren See den wir streifen. Dann geht es zurück in Richtung Norden. Unterwegs sollte man die Augen offen halten. Mit etwas Glück bekommen wir ja doch einen Bären zu sehen.

Schließlich kommt von links der verkürzte Weg und gemeinsam geht es nach rechts in Richtung Osten weiter. Weiter geht es auf und ab vorbei an Felsen und dann wieder über Bohlenstege durch das Moor. So erreichen wir kurz vor Ende der Wanderung den bereits bekannten breiten Bohlensteg an einem kleinen Rastplatz mit einer Bank. Nach rechts geht es ein weiteres mal vorbei an der goldenen Krone zum nahen Ziel der gelben Rundwanderung.

Der zweite Teil unserer Wanderung verläuft auf der gegenüberliegenden Seite direkt in das Moor hinein. Im Gegensatz zur ersten Wanderung verläuft diese violett markierte Rundwanderung mit der Nr IIII weitgehend durch offenes Moor und daher weitgehend auf Holzbohlenstegen.

Auf breitem Steg geht es zuerst zu einer Grillstelle die vor uns mitten im Moor liegt. Neben dem offenen Grill gibt es eine schöne Sitzgruppe. Einen schöneren Platz kann man sich für ein Picknick kaum vorstellen. Dann geht es weiter auf schmalem Pfad durch das Moor.

Wir folgen anfangs dem Steg bis zum nahen Wäldchen das wir durchkreuzen. Anschließend stehen wir vor einem großen See, dort halten wir uns links. Von rechts kommt bereits der Rückweg. Unser Weg führt anfangs am Rand des Sees entlang öffnet sich dann jedoch nach links. Jetzt geht es wieder weiter auf Holzbohlenstegen zwischen zwei Moorseen hindurch. Hier sollte man nicht vom Weg abkommen. Gelegentlich gibt es kleine Ausweichstellen für Gegenverkehr.

Am nahen Waldrand verlassen wir die Stege wieder. An einer Infotafel mitten im Nirgendwo die über die Notwendigkeit von kontrollierten Bränden im Moor informiert kommen wir an eine Weggabelung. Nach links geht es weiter auf einem 10 km langen Wanderweg der in der Länge durch den Hamra Nationalpark verläuft. Dieser ist jedoch kein Rundweg. Wir halten uns an dieser Stelle nach rechts um auf unserem Rundweg zu bleiben.

Angekommen am südöstlichen Ende der kleinen Rundwanderung geht es jetzt wieder zurück zum Ausgangspunkt. Der schmale Pfad verläuft jetzt für eine längere Etappe durch einen Wald. Sobald der Wald sich wieder öffnet sehen wir vor uns erneut den bereits bekannten Moorsee an dem wir uns anfangs nach links orientiert haben. Auf einem Bohlensteg geht es zurück zur Weggabelung während wir rechts von uns auf der gegenüberliegenden Seite des Sees den Hinweg erkennen.

Den Rest des Weges kennen wir bereits. Es geht wieder durch den kleinen Wald und dann über den Bohlensteg vorbei an der schönen Grillstelle zurück zum Ausgangspunkt. Beide Wege können natürlich auch einzeln erwandert werden. Zusammen sind es etwa 2 Stunden Gehzeit.

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