Huvenhoopsmoor

Das Huvenhoopsmoor liegt in der Gemeinde Gnarrenburg zwischen Zeven und Bremervörde. Es hat noch einen intakten Hochmoorrest. Seit Jahrhunderten wird dort Torf abgebaut. Auch heute gibt es noch einen Teil in dem Torf abgebaut und in einer Substratanlage verarbeitet wird. Allerdings nicht im geschützten Biotop.

Für die Besucher gibt es rund um das Moor mehrere Einstiegspunkte um das Moor zu besichtigen. Ein Besuch direkt im Moor ist nicht möglich. Neben einem Moorlehrpfad gibt es einen Besichtigungsturm und die Kranichschanze zur Beobachtung der Kraniche die hier im Herbst rasten und brüten.

Der Moorlehrpfad liegt im Nordwesten des Moors und bietet neben einem interessanten Lehrpfad auch eine kleine Aussichtsplattform mit Blick auf den Huvenhoopsee.

Über Holzbohlen und auf schmalen Pfaden geht es auf einem kleinen Rundweg einen knappen Kilometer durch den Rand des Moores. Mehrere Stationen erklären die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten im Moor.

Die Aussichtsplattform gibt den Blick frei auf den Huvenhoopsee. Weiter geht es vorbei an einem kleinen Moorsee mit weiteren Informationstafeln bei denen auch auf Kinder eingegangen wird.

An den nächsten Stationen kann der Besucher selber aktiv werden und dabei u.a. einen Gang durch einen präparierten Moorweg unternehmen.

Damit schließt sich der kleine Rundgang.

Der zweite Teil vom Moorrundgang führt zur Substratanlage der Torfwerke Gnarrenburg. Nicht weit entfernt ebenfalls an der K148 gelegen. Vorne an der Straße steht ein Verbotsschild mit Hinweis auf das Betriebsgelände. Bei meinem Besuch wurde gerade nicht gearbeitet also habe ich einen Blick riskiert und wurde mit ein paar schönen Fotos belohnt.

Von dort aus sieht man in der Ferne bereits den Moorturm.

Der dritte Teil ist der Moorturm im Westen des Huvenhoopsmoores. Dieser bietet den besten Blick über die Weite des Moorgebietes.

Die geräumige Plattform bietet genug Platz für viele Besucher die sich von diesem Turm aus einen Eindruck von der Landschaft machen können.

Hier oben wird man auch nicht von den üblichen Plagegeistern verfolgt. Ansonsten freuen sich die fliegenden Moorbesucher immer wieder über frische Blutkonserven.

Im Huvenhoopsmoor gibt es über 20 Libellenarten. Hier 2 Beispiele dieser besonderen Flugkünstler.

Der vierte und damit letzte Teil ist die Kranichschanze im Südwesten des Moores. Ein 3 km langer Rundweg führt vom Parkplatz am Friedhof aus zur Aussichtsplattform und wieder zurück.

Während der Brutzeit ist die Plattform nur für geführte Gruppen geöffnet. Den Rest des Jahres ist der Zugang öffentlich.

Während meines Besuches im Juli waren natürlich keine Kraniche dort. Aber allein diese Aussicht über das Moor lohnt den Besuch.

Von der Plattform aus sieht man auch die Torfberge des Gnarrenberger Torfwerkes. Hier wird Substrat für den Gartenbau gewonnen.

Damit schließt sich der Rundgang um das Huvenhoopsmoor. Um alles in Ruhe zu genießen und alle Informationen aufzunehmen sollte man sich schon etwas Zeit nehmen.


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