Altmark

Die Uckermark kennen viele, aber wo liegt die Altmark? Es ist eine wenig beachtete Region in der Mitte von Deutschland zwischen Hamburg, Hannover und Berlin. Aber ein Besuch lohnt sich, vor allem um der Hektik zu entfliehen.

Die Altmark erstreckt sich entlang der Elbe im Norden von Sachsen-Anhalt. Hier liegt die Wiege Brandenburgs und sie ist ehemalige Kernprovinz des Königreich Preußen. Auch das Adelsgeschlecht von Bismarck stammt aus der Altmark.

Was die wenigsten wissen ist dass auch einige Orte der Altmark im Verbund der Hanse angeschlossen waren. Stendal, Salzwedel, Tangermünde, Gardelegen, Havelberg, Osterburg, Seehausen und Werben die kleinste Hansestadt.

Aber auch für Kultur ist gesorgt. Einige alte Schlösser stehen in der Region, z.B. Schloß Krumke, Schloß Storkau und die Ruine Schloß Tylsen. Arneburg und Tangermünde sind 2 schöne Städte mit wehrhaften Burgen an der Elbe um nur einige zu nennen. Allesamt einen Besuch wert.

Manchmal sind es jedoch die kleinen Dinge im Leben die besonders wichtig sind. Wie wäre es mit einem Besuch im kleinen Deich Café von Anne Zinke in Wahrenberg. Ein Ort so richtig zum endschleunigen. Lecker Kaffee, Kuchen und mehr. Alles frisch zubereitet mit Traumsicht über die Elbe.

Altmark für Wanderer

Ich gebe zu die meisten werden die Altmark mit ihren Rädern besuchen. Entweder auf dem Elbe Radweg oder über das Grüne Band entlang der alten innerdeutschen Grenze. Aber es gibt so viel mehr zu entdecken als diese beiden großen Radwege.

Daher habe ich hier ein paar Routen zusammengestellt die ich alle abgelaufen bin. Keine langen Wanderungen sondern eher kurze Strecken ganz im Sinne der Entschleunigung. Es gibt einige offiziell ausgeschilderte Wanderrouten in der Altmark. Leider sind diese meist schlecht ausgeschildert im Gegensatz zu den Radwegen.

Die Wanderung an der Grenzanlage Stresow im Norden der Altmark startet direkt an der alten Grenze und führt vorbei am alten Grenzposten mit seinem heutigen Mahnmal weiter durch die Wiesenlandschaft zwischen Elbe und Stresower See.

Nördlich vom Arendsee habe ich eine Wanderung zum Grünen Band zusammengestellt. Wir besuchen einen Rundweg der dem alten Kolonnenweg folgt und treffen unter anderem auf eine Blaue Bank inmitten des Grünen Bandes und ein Mahnmal eines verunglückten Flüchtling.

Der Seehäuser Försterweg verläuft nördlich von Osterburg. Die von mir vorgestellte Variante ist eigentlich ein Teil dieses Weges. Der Waldweg führt vorbei an der Wolfsschlucht und der Hubertusquelle. Ein Weg der sich auf und ab durch einen dichten Wald schlängelt.

Südlich von Gardelegen liegt die Colblitzer Heide. Leider ist diese größte zusammenhängende Heidefläche Europas immer noch Militärisches Sperrgebiet. An wenigen Tagen im Jahr werden einzelne Wege für Besucher freigegeben.

Daher habe ich an dieser Stelle eine Wanderung durch den Gardelegen-Letzlinger Forst zusammengestellt. Er grenzt westlich an die Colblitzer Heide. Viele Wanderwege führen durch diesen Forst. Die von mir vorgestellte Wanderung führt quer durch diesen Forst vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten wie alten Findlingen und so einigen Besonderheiten wie einer alten zugewachsenen Bahnstrecke.

Nördlich von Gardelegen liegt die Jemmeritzer Heide. Diese Wanderung habe ich einer Wanderbroschüre der Altmark entnommen. Von einem kleinen Dorf aus führt der Weg durch einen Wald zu einer Wassertretstelle an der Bäke und zurück. Ein schöner Weg und ein schönes Ziel das zu einer Rast einlädt.

Übernachtungsmöglichkeiten

Selbstverständlich gibt es in der Altmark Übernachtungsmöglichkeiten in verschiedenen Preisklassen. Wenn man nicht gerade rund um Feiertage unterwegs ist sollte es kein Problem sein etwas zu finden. Auf meiner Reise durch die Altmark habe ich verschiedene Gasthäuser, Pensionen und Hotels getestet. Einige die mir besonders gut gefallen haben möchte ich hier vorstellen.

Zentral gelegen und damit ein idealer Ausgangspunkt für Tagestouren in der östlichen Altmark ist der Ort Osterburg. Etwas abseits vom Ort liegt das Kavaliershaus Krumke im gleichnamigen Schlosspark Krumke. Es handelt sich eigentlich um ein Café in dem aber auch Zimmer angeboten werden. Nirgendwo habe ich so gut geschlafen.

Im Westen der Altmark bietet sich Salzwedel als Ausgangspunkt für entsprechende Touren an. Das Hotel Union kann ich sehr empfehlen. Ein sehr schönes Hotel ruhig an der Stadtmauer gelegen mit freundlichem Personal und sehr gutem Essen.

Im Norden habe ich eine Empfehlung in Schnackenhausen. Der Ort liegt zwar bereits im Wendland aber nahe der Grenze zur Altmark. Ein schöner kleiner Ort mit einer Fähre über die Elbe. Übernachtet wird in der Alten Schule die familiär geführt wird.

Fotoalbum mit vielen Eindrücken der Reise.